-
1 die alten Griechen
предл.общ. древние греки -
2 ancient
adjective1) (belonging to past) alt; (pertaining to antiquity) antikthat's ancient history — (fig.) das ist längst ein alter Hut (ugs.)
the ancient Greeks — die alten Griechen
ancient monument — (Brit. Admin.) [offiziell anerkanntes] historisches Denkmal
* * *['einʃənt]1) (relating to times long ago, especially before the collapse of Rome: ancient history.) alt2) (very old: an ancient sweater.) uralt* * *an·cient[ˈeɪn(t)ʃənt]I. adj1. (of long ago) alt2. (of antiquity) antik\ancient history Alte Geschichte\ancient Rome das antike [o alte] Romin \ancient times in der Antike, im Altertumthe \ancient world die [Welt der] Antike3.II. n1. (people)▪ the \ancients pl die Alten pl (die alten Römer und Griechen)* * *['eInSənt]1. adj1) altin ancient times — im Altertum; (Greek, Roman also) in der Antike
ancient monument (Brit) — historisches Denkmal, historische Stätte
2) (inf) person, clothes etc uralt2. nthe ancients — die Völker or Menschen des Altertums or im Altertum
* * *ancient1 [ˈeınʃənt]A adj (adv → academic.ru/2436/anciently">anciently)1. a) antik:ancient Rome das alte oder antike Rom;b) alt, historisch:ancient monument Br unter Denkmalschutz stehendes Gebäude;in ancient times im Altertum2. uralt (auch hum oder pej):ancient and hono(u)rable altehrwürdig3. a) altertümlichb) altmodisch4. ancient lights pl (meist als sg konstruiert) JUR Br (durch mehr als 20-jährige Nutzung ersessenes) Licht- und FensterrechtB sa) die Alten pl (Griechen und Römer),b) die (griechischen und römischen) Klassiker plancient2 [ˈeınʃənt] s obs1. Banner n2. Bannerträger m* * *adjective1) (belonging to past) alt; (pertaining to antiquity) antikthat's ancient history — (fig.) das ist längst ein alter Hut (ugs.)
2) (old) alt; historisch [Gebäude usw.]ancient monument — (Brit. Admin.) [offiziell anerkanntes] historisches Denkmal
* * *adj.alt adj.ehemalig adj.uralt adj. -
3 alt
Adj.; älter, am ältesten1. neutral in Bezug auf Lebensalter: old; ein sechs Jahre alter Junge a six-year-old boy, a boy, aged six; wie alt bist du? how old are you?; er ist ( doppelt) so alt wie ich he’s (twice) my age; er sieht gar nicht so alt aus he doesn’t look it, he looks much younger, he doesn’t look his age; er sieht älter aus als er ist he looks older than he really is; sie ist zwei Jahre älter als ich she’s two years older than I am ( oder me); als ich so alt war wie du... when I was your age...2. (bejahrt, Ggs. jung) old; ihr alter Großvater her aged grandfather; Alt und Jung young and old; alt werden get old, age; der alte Herr Huber old Mr ( oder Mr.) Huber; mein alter Herr umg. (Vater) my old man; ein / eine alter / alte Jundgeselle / Jungfer an old bachelor / maid altm.; der alte Goethe Goethe in his old age; sie ist (äußerlich) ganz schön alt geworden she really has aged; es macht dich alt it makes you look old, it ages you; hier werde ich nicht alt umg., hum. I won’t be sticking around here for very long; dann siehst du alt aus! umg., fig. (dann stehst du dumm da) then you’ll look really stupid; (dann geht es dir schlecht) then you’ll be in a bad way; in der letzten Prüfung habe ich alt ausgesehen umg. I made a mess of the last exam3. (Ggs. neu) old; geschichtlich: auch ancient; (gebraucht) used, second-hand; (altertümlich, aus alter Zeit) antique; (langjährig) auch long-standing; (erfahren) experienced; die alten Griechen / Römer the ancient Greeks / Romans; Alte Geschichte (Ggs. Moderne) Ancient history; alte Bräuche old ( oder ancient) customs; alte Kunst ancient art; eine alte Vase an antique vase; alte Zeitungen auch back numbers (Am. issues) of a newspaper; alte Sprachen the classics; das alte Testament the Old Testament; die Alte Welt the Old World, the ancient world; noch im alten Jahr by ( oder before) the end of the year; in alten Zeiten in times of yore, in the old(en altm., lit.) days; ein Mann der guten alten Schule a man of the good old school; die gute alte Zeit the good old days ( oder times); einer meiner ältesten Freunde one of my oldest friends; aus Alt mach Neu make something new out of the old4. (längst bekannt) Fehler, Problem etc.: familiar, well-known; Trick, Witz: old, stale; es ist wieder die alte Geschichte mit ihr etc. it’s the same old story with her5. (unverändert): am Alten festhalten oder hängen cling to the old ways; alles bleibt beim Alten nothing’s changed; du bist immer noch der Alte you haven’t changed (, have you?); Peter ist nicht mehr der Alte he’s not the Peter I used to know; er ist wieder ganz der Alte he’s back to his usual self6. (Ggs. frisch) old; Brot etc.: stale; Blumen: wilted, faded; Hemd etc.: worn, old; Wunde: old, healed; Spur: cold, old8. umg., verstärkend: alter Angeber / Schwätzer etc. the old poser / loudmouth; ein alter Säufer a confirmed drunkard; na, alter Freund etc., wie geht’s? well old boy, how’s it going?; älter, ältest..., Eisen, Hase etc.* * *old; ancient; antique; olden; aged* * *Ạlt I [alt]m -s, -e (MUS)alto; (von Frau auch) contralto; (Gesamtheit der Stimmen) altos pl, contraltos pl IInt -s, -(= Bier) top-fermented German dark beer* * *1) (old: an aged man.) aged2) ((a singer having) a singing voice of the lowest pitch for a woman.) alto3) (relating to times long ago, especially before the collapse of Rome: ancient history.) ancient5) (having a certain age: He is thirty years old.) old6) (having existed for a long time: an old building; Those trees are very old.) old7) (no longer useful: She threw away the old shoes.) old* * *Alt1<-s, -e>[alt]m MUS alto, contraltoAlt2<-s, ->[alt]* * *Ider; Alts, Alte (Musik) alto; (Frauenstimme) contralto; alto; (im Chor) altos pl.; contraltos plIIdas; Alt[s], Alt: top fermented, dark beer* * *1. neutral in Bezug auf Lebensalter: old;ein sechs Jahre alter Junge a six-year-old boy, a boy, aged six;wie alt bist du? how old are you?;er sieht älter aus, als er ist he looks older than he really is;sie ist zwei Jahre älter als ich she’s two years older than I am ( oder me);als ich so alt war wie du … when I was your age …2. (bejahrt, Ggs jung) old;ihr alter Großvater her aged grandfather;Alt und Jung young and old;alt werden get old, age;der alte Herr Huber old Mr ( oder Mr.) Huber;mein alter Herr umg (Vater) my old man;ein/eine alter/alte Jundgeselle/Jungfer an old bachelor/maid obs;der alte Goethe Goethe in his old age;ganz schön alt geworden she really has aged;es macht dich alt it makes you look old, it ages you;dann siehst du alt aus! umg, fig (dann stehst du dumm da) then you’ll look really stupid; (dann geht es dir schlecht) then you’ll be in a bad way;in der letzten Prüfung habe ich alt ausgesehen umg I made a mess of the last exam3. (Ggs neu) old; geschichtlich: auch ancient; (gebraucht) used, second-hand; (altertümlich, aus alter Zeit) antique; (langjährig) auch long-standing; (erfahren) experienced;die alten Griechen/Römer the ancient Greeks/Romans;Alte Geschichte (Ggs Moderne) Ancient history;alte Bräuche old ( oder ancient) customs;alte Kunst ancient art;eine alte Vase an antique vase;alte Sprachen the classics;das Alte Testament the Old Testament;die Alte Welt the Old World, the ancient world;noch im alten Jahr by ( oder before) the end of the year;ein Mann der guten alten Schule a man of the good old school;die gute alte Zeit the good old days ( oder times);einer meiner ältesten Freunde one of my oldest friends;aus Alt mach Neu make something new out of the old5. (unverändert):hängen cling to the old ways;alles bleibt beim Alten nothing’s changed;du bist immer noch der Alte you haven’t changed (, have you?);Peter ist nicht mehr der Alte he’s not the Peter I used to know;er ist wieder ganz der Alte he’s back to his usual self6. (Ggs frisch) old; Brot etc: stale; Blumen: wilted, faded; Hemd etc: worn, old; Wunde: old, healed; Spur: cold, olddie alte Heimat former ( oder earlier) homealter Angeber/Schwätzer etc the old poser/loudmouth;ein alter Säufer a confirmed drunkard;na, alter Freund etc,* * *Ider; Alts, Alte (Musik) alto; (Frauenstimme) contralto; alto; (im Chor) altos pl.; contraltos plIIdas; Alt[s], Alt: top fermented, dark beer* * *adj.ancient adj.antiquarian adj.old adj. adv.anciently adv. -
4 alt
1) nicht jung; nicht neu; ehemalig; unverbesserlich ста́рый. seit langem existierend, langjährig: Erinnerung(en) , Fehler, Gewohnheit, Groll, Laster, Recht, Tradition, Traum, Vorurteil; Wunde; Bekannter, Freund, Konkurrent, Kunde, Mitarbeiter, Mitglied, Rivale auch да́вний. nicht frisch: Backwaren несве́жий, чёрствый. ein alter Mann стари́к, ста́рый челове́к. eine alte Frau, ein altes Weib стару́ха, ста́рая же́нщина. ein altes Mütterchen стару́шка, ба́бушка. alte Leute старики́, ста́рые лю́ди. alter bejahrt пожило́й, немолодо́й, пожилы́х лет nachg. jd. ist für etw. zu alt кто-н. (сли́шком) стар для чего́-н. jd. ist zu alt, um … кто-н. сли́шком стар, что́бы … alt aussehen вы́глядеть ста́рым, име́ть ста́рый вид. sich alt fühlen чу́вствовать [ус] себя́ ста́рым. sich alt kleiden одева́ться /-де́ться старомо́дно. alt machen v. Frisur, Kleidung ста́рить. alt < alter, alt und grau> werden старе́ть по-, ста́риться /co-. etw. alt kaufen покупа́ть купи́ть что-н. из старья́. aus alt neu machen обновля́ть обнови́ть ста́рые ве́щи | eine alte Verletzung a) Sport-, Betriebsverletzung ста́рая <да́вняя> тра́вма b) Kriegsverletzung ста́рая ра́на immer die alte Leier <das alte Lied>! ста́рая пе́сня ! immer die alte Platte < Walze>! ста́рая пласти́нка ! immer die alte Masche ста́рый трюк ! es ist die alte Geschichte ста́рая исто́рия ! das ist alt э́то старо́. alles bleibt beim alten всё остаётся по-ста́рому <по-пре́жнему>. alles geht seinen alten Gang всё идёт по-ста́рому <по-пре́жнему>. alles beim alten (bewenden) lassen оставля́ть /-ста́вить всё по-ста́рому <по-пре́жнему>. er ist noch ganz der alte он ещё совсе́м <он тако́й> как пре́жде. wir bleiben die alten ме́жду на́ми всё остаётся по-ста́рому <по-пре́жнему>. jd. sieht alt aus кто-н. вы́глядит не лу́чшим о́бразом. weiß nicht mehr weiter пло́хи чьи-н. дела́. nicht alt werden a) nicht lange bleiben надо́лго не остава́ться /-ста́ться b) zeitig schlafen gehen по́здно <до́лго> не заси́живаться /-сиде́ться. alt und jung стар и мал, ста́рый и ма́лый. geh от ма́ла до вели́ка2) aus alter Zeit stammend; antik, klassisch дре́вний, стари́нный, ста́рый. durch Alter wertvoll стари́нный. alter Adel, ein altes Adelsgeschlecht дре́вний <стари́нный, ста́рый> дворя́нский <аристократи́ческий> род. die alte Welt hist: im Altertum bekannte Welt дре́вний мир. Europa Ста́рый свет. das alte Testament Ве́тхий Заве́т. eine alte Sprache дре́вний язы́к. die alten Griechen [Römer/Germanen] дре́вние гре́ки [ри́мляне герма́нцы]. das alte Rom дре́вний Рим. die alte Geschichte дре́вняя исто́рия. die alten Meister мастера́ ста́рой шко́лы. eine alte Chronik ста́рая <дре́вняя> ле́топись. eine alte Sage ста́рое <дре́внее> сказа́ние. in alter Zeit в старину́, в ста́рые времена́. aus alter Zeit stammend стари́нный, дре́вний. vor alten Zeiten в старода́вние времена́. eine alte Sammlung стари́нная колле́кция. ein altes Schloß стари́нный за́мок. ein alter Eichenhain стари́нная <ста́рая> дубо́вая ро́ща. ein alter Wein ста́рое вино́4) als Ausdruck der Vertraulichkeit alter Freund <Junge, Schwede>, altes Haus старина́, дружи́ще. mein alter Freund < Junge> auch друг любе́зный5) in Altersangaben - bleibt meist unübersetzt. wir sind gleich alt мы [er bzw. sie und ich auch мы с ним bzw. мы с ней] одного́ во́зраста. jd. ist doppelt so alt wie jd. кто-н. вдво́е ста́рше кого́-н. für wie alt halten < schätzen> Sie mich [hältst < schätzt> du ihn?] ско́лько лет вы мне дади́те [ты ему́ даёшь]? du bist nun < schon> alt genug a) zu Kind ты уже́ доста́точно большо́й b) zu Jugendlichem ты уже́ доста́точно взро́слый. jd. ist noch nicht alt genug, um … кто-н. ещё не доро́с, что́бы … man ist so alt, wie man sich fühlt челове́ку сто́лько лет, как он себя́ чу́вствует [ус] s. auch ↑ acht -
5 Alt
Adj.; älter, am ältesten1. neutral in Bezug auf Lebensalter: old; ein sechs Jahre alter Junge a six-year-old boy, a boy, aged six; wie alt bist du? how old are you?; er ist ( doppelt) so alt wie ich he’s (twice) my age; er sieht gar nicht so alt aus he doesn’t look it, he looks much younger, he doesn’t look his age; er sieht älter aus als er ist he looks older than he really is; sie ist zwei Jahre älter als ich she’s two years older than I am ( oder me); als ich so alt war wie du... when I was your age...2. (bejahrt, Ggs. jung) old; ihr alter Großvater her aged grandfather; Alt und Jung young and old; alt werden get old, age; der alte Herr Huber old Mr ( oder Mr.) Huber; mein alter Herr umg. (Vater) my old man; ein / eine alter / alte Jundgeselle / Jungfer an old bachelor / maid altm.; der alte Goethe Goethe in his old age; sie ist (äußerlich) ganz schön alt geworden she really has aged; es macht dich alt it makes you look old, it ages you; hier werde ich nicht alt umg., hum. I won’t be sticking around here for very long; dann siehst du alt aus! umg., fig. (dann stehst du dumm da) then you’ll look really stupid; (dann geht es dir schlecht) then you’ll be in a bad way; in der letzten Prüfung habe ich alt ausgesehen umg. I made a mess of the last exam3. (Ggs. neu) old; geschichtlich: auch ancient; (gebraucht) used, second-hand; (altertümlich, aus alter Zeit) antique; (langjährig) auch long-standing; (erfahren) experienced; die alten Griechen / Römer the ancient Greeks / Romans; Alte Geschichte (Ggs. Moderne) Ancient history; alte Bräuche old ( oder ancient) customs; alte Kunst ancient art; eine alte Vase an antique vase; alte Zeitungen auch back numbers (Am. issues) of a newspaper; alte Sprachen the classics; das alte Testament the Old Testament; die Alte Welt the Old World, the ancient world; noch im alten Jahr by ( oder before) the end of the year; in alten Zeiten in times of yore, in the old(en altm., lit.) days; ein Mann der guten alten Schule a man of the good old school; die gute alte Zeit the good old days ( oder times); einer meiner ältesten Freunde one of my oldest friends; aus Alt mach Neu make something new out of the old4. (längst bekannt) Fehler, Problem etc.: familiar, well-known; Trick, Witz: old, stale; es ist wieder die alte Geschichte mit ihr etc. it’s the same old story with her5. (unverändert): am Alten festhalten oder hängen cling to the old ways; alles bleibt beim Alten nothing’s changed; du bist immer noch der Alte you haven’t changed (, have you?); Peter ist nicht mehr der Alte he’s not the Peter I used to know; er ist wieder ganz der Alte he’s back to his usual self6. (Ggs. frisch) old; Brot etc.: stale; Blumen: wilted, faded; Hemd etc.: worn, old; Wunde: old, healed; Spur: cold, old8. umg., verstärkend: alter Angeber / Schwätzer etc. the old poser / loudmouth; ein alter Säufer a confirmed drunkard; na, alter Freund etc., wie geht’s? well old boy, how’s it going?; älter, ältest..., Eisen, Hase etc.* * *old; ancient; antique; olden; aged* * *Ạlt I [alt]m -s, -e (MUS)alto; (von Frau auch) contralto; (Gesamtheit der Stimmen) altos pl, contraltos pl IInt -s, -(= Bier) top-fermented German dark beer* * *1) (old: an aged man.) aged2) ((a singer having) a singing voice of the lowest pitch for a woman.) alto3) (relating to times long ago, especially before the collapse of Rome: ancient history.) ancient5) (having a certain age: He is thirty years old.) old6) (having existed for a long time: an old building; Those trees are very old.) old7) (no longer useful: She threw away the old shoes.) old* * *Alt1<-s, -e>[alt]m MUS alto, contraltoAlt2<-s, ->[alt]* * *Ider; Alts, Alte (Musik) alto; (Frauenstimme) contralto; alto; (im Chor) altos pl.; contraltos plIIdas; Alt[s], Alt: top fermented, dark beer* * *Alt1 m; -s, -e; MUS alto* * *Ider; Alts, Alte (Musik) alto; (Frauenstimme) contralto; alto; (im Chor) altos pl.; contraltos plIIdas; Alt[s], Alt: top fermented, dark beer* * *adj.ancient adj.antiquarian adj.old adj. adv.anciently adv. -
6 alt
alt (älter, ältest) adj 1. стар, възрастен; 2. стар, употребяван, изхабен, вехт; 3. стар, отдавнашен, старинен; древен; 4. изпитан (в течение на времето), с доказана опитност, стойност; 5. непроменен, все същият, предишният, старият; 6. бивш; 7. закоравял, стар; alt werden остарявам; wie alt bist du? на колко си години?; ich bin zwanzig Jahre alt на двайсет години съм; ein alter Freund стар приятел; die alten Griechen древните гърци; die Alte Welt Старият свят (Европа, Азия, Африка); das Alte Testament Старият завет; umg Hier werde ich nicht alt няма да се задържа дълго тук; umg etw. macht mich alt нещо ме състарява; Alt und Jung млади и стари; es bleibt beim Alten оставаме си на старото.* * *a стар; вехт; древен; wie = sind Sie? на колко сте години? auf s-e =en Tage на стари години; alles bleibt beim =еn всичко остава, както си беше преди. -
7 ἤ
ἤ, gedehnt ἠέ, und ἦ, gedehnt ἦε Die alten Griechen selbst unterschieden drei hierhergehörige Partikeln: das betheuernde, das fragende und das disjunctive ἠ. Das betheuernde ward immer mit dem Circumflex betont, ἦ, das disjunctive immer mit dem Acut, ἤ, das fragende bei einfachen Fragen mit dem Circumflex, ἦ, bei Doppelfragen im ersten Gliede mit dem Acut, ἤ, im zweiten Gliede mit dem Circumflex, ἦ. S. Lehrs Quaest. Ep. p. 50 und die kurze Darstellung von Sengebusch in dem Offenen Briefe an Rost S. 14. Wesentlich anders als die antike Theorie ist die der meisten Neueren. Die hier folgende Darstellung schließt sich aus practischen Gründen der modernen Theorie an. In den Tert des Homer dat freilich Immanuel Bekker die antike Betonung wieder eingeführt, durch seine Ausgabe von 1843.
-
8 ἤ
ἤ, gedehnt ἠέ, und ἦ, gedehnt ἦε Die alten Griechen selbst unterschieden drei hierhergehörige Partikeln: das beteuernde, das fragende und das disjunctive ἠ. Das beteuernde ward immer mit dem Circumflex betont, ἦ, das disjunctive immer mit dem Acut, ἤ, das fragende bei einfachen Fragen mit dem Circumflex, ἦ, bei Doppelfragen im ersten Gliede mit dem Acut, ἤ, im zweiten Gliede mit dem Circumflex, ἦ.--------------------------------ἤ, Konjunction mit drei Hauptbedeutungen, trennend, fragend u. vergleichend. (1) ἤ als Trennungspartikel: oder, oder auch, zwischen zwei Wörtern od. Sätzen, die als verschieden, häufig als einander ganz entgegengesetzt bezeichnet werden sollen. Häufig u. gewöhnlich, wenn die beiden Gggsätze als gleichbedeutend ausgesprochen u. sich bestimmt ausschließend gegenüber, od. auch als gleichbedeutend neben einander gestellt werden, steht es zwei- od. mehrmal, entweder – oder, sive – sive od. aut – aut; ἤ τις ἢ οὐδείς, einer od. gar keiner, kaum einer. Oft läßt es sich durch: sonst, außerdem übersetzen, εἰδέναι δεῖ περὶ οὗ ἂν ᾖ βουλή, ἢ παντὸς ἁμαρτάνειν ἀνάγκη, oder es ist, wenn man es nämlich nicht weiß, notwendig, daß man Alles verfehlt, d. i. man muß wissen, worüber Rat gehalten wird, sonst muß man; πᾶσα ἀνϑρώπου ψυχὴ τεϑέαται τὰ ὄντα, ἢ οὐκ ἂν ἦλϑεν εἰς τόδε τὸ ζῷον, sonst wäre sie nicht gekommen. Dasselbe ἤ steht auch innerhalb einer Frage od. vrbdt zwei Fragen; τί χρή με στέγειν ἢ τί λέγειν πρὸς ἄνδρ' ὑπόπταν; was soll ich verheimlichen od. was soll ich sagen? Daraus ist abzuleiten (2) ἤ in der Frage, zunächst in directer Doppelfrage, πότερον od. πότερα ἤ, u. in indirecter, εἰ ἤ; ἤ, ἡμεῖς δὲ φραζώμεϑα, ἤ ῥ' αὖτις πόλεμον ὄρσομεν, ἢ φιλότητα βάλωμεν, ob wir die Schlacht wieder anfangen od. Freundschaft stiften sollen; eben so wo ein Zweifel ausgedrückt ist. Wie hier schon oft in dem zweiten Fragegliede eine Berichtigung oder Erwiderung auf das erste Frageglied liegt, so wird auch, wenn kein Frageglied vorausgegangen ist, eine Frage mit ἤ hinzugefügt, um durch eine das Gegenteil ausdrückende Frage die Richtigkeit des Gesagten auszudrücken, od., in Beziehung auf eine andere Frage, das, was am wahrscheinlichsten darauf geantwortet werden kann, hinzuzusetzen, ist es nicht etwa so, oder, wie das lat. an; ἢ οὐκ ἀΐεις, οἷον κλέος ἔλλαβε δῖος Ὀρέστης; oder weißt du nicht, was für einen Ruhm Orestes erlangt hat? Welcher Ruhm doch eben dich auffordert, nicht mehr so kindisches Sinnes zu sein, sondern nach gleichem Ruhme zu streben; ἢ ἵνα μηδ' ὄνομα αὐτοῦ λίπηται; oder soll er etwa deswegen weggehen, damit auch nicht einmal sein Name übrig bleibe (das wünschen sicher die Freier)? Πῶς οὖν Ὀδυσσεὺς πρὸς τάδ' οὐκ αὐτάγγελος πλεῖν ἦν ἑτοῖμος; ἢ φόβος τις εἶργέ νιν; oder ist es nicht so? hielt ihn nicht Furcht zurück?; τίς οὖν δὴ ἦν ἡ διατριβή; ἢ δῆλον ὅτι τῶν λόγων ὑμᾶς Λυσίας εἱστία; oder bedarf es vielmehr der Frage nicht und ist klar ? διελέσϑαι οὐ σμικροῦ λόγου · ἢ σὺ οἴει; oder meinst du etwa? ἢ καὶ Λαέρτῃ αὐτὴν ὁδὸν ἄγγελος ἔλϑω, sage mir, ob ich gehen soll. (3) als Vergleichungspartikel, als ganz gewöhnlich nach Comparativen, von Hom. an überall; zuweilen vrbdí es zwei Comparative, wodurch der erste als bedeutsamer hervorgehoben wird, πάντες κ' ἀρησαίατ' ἐλαφρότεροι πόδας εἶναι ἢ ἀφνειότεροι, sie möchten wünschen, lieber schnellfüßig als reich zu sein; σοφώτερος ἢ ἀμαϑέστερος δοκεῖ εἶναι ἑαυτῷ, er meint mehr weise als ungebildet zu sein. Erklärend tritt es auch zu einem Comparativ, dem schon ein von ihm abhängiger Genitiv vorhergeht, τίς ἂν αἰσχίων ταύτης εἴη δόξα ἢ δοκεῖν χρήματα περὶ πλείονος ποιεῖσϑ αι ἢ φίλους; welcher Ruf schimpflicher als dieser, daß man nämlich scheint. Bei Zahlbestimmungen wird ἤ auch ausgelassen. Durch eine eigene Attraction steht der gen. nach ἤ in Vrbdgn. Auffallend ist ἤ beim superl., πίϑοιτό κεν ὔμμι μάλιστα ἢ ἐμοί. Häufiger beim Positiv mehrerer Wörter, in denen eine Vergleichung liegt. So bes. auch nach den Zahlwörtern διπλάσιος, πολλαπλάσιος, mehr als -
9 calendar
noun1) Kalender, der; attrib. Kalender[woche, -monat, -jahr][church] calendar — Kirchenkalender, der
* * *['kæləndə]1) (a table showing the months and days of the year: Look at the calendar and tell me which day of the week November 22nd is.) der Kalender2) (a list of important dates or events: The football team's calendar is complete now.) der Terminkalender* * *cal·en·dar[ˈkæləndəʳ, AM -dɚ]I. nthe Jewish/Muslim \calendar der jüdische/islamische Kalenderthe ancient Greeks had a different \calendar than we do die alten Griechen hatten eine andere Zeitrechnung als wir\calendar of events [Veranstaltungs]programm nt4. AM LAW Sitzungskalender m (Liste der Gesetzesentwürfe, die dem Repräsentantenhaus oder dem Senat zur Diskussion vorgelegt werden)II. vt▪ to \calendar sth etw in einen Kalender eintragen* * *['kləndə(r)]n1) Kalender m2) (= schedule) Terminkalender m; (JUR) Prozessregister nt* * *calendar [ˈkælındə(r)]A s1. Kalender m2. Jahrbuch n, Almanach m3. fig Kalender m, Zeitrechnung f4. Liste f, Register n, (Urkunden)Verzeichnis nb) PARL US Sitzungskalender m6. obs Vorbild n, Muster nB adj Kalender…:C v/t1. in einen Kalender eintragen2. registrierencal. abk1. calendar* * *noun1) Kalender, der; attrib. Kalender[woche, -monat, -jahr][church] calendar — Kirchenkalender, der
2) (register, list) Verzeichnis, das* * *n.Kalender - m. -
10 древние греки
adjgener. die alten Griechen -
11 calendar
cal·en·dar [ʼkæləndəʳ, Am -dɚ] nthe Jewish/Muslim \calendar der jüdische/islamische Kalender;the ancient Greeks had a different \calendar than we do die alten Griechen hatten eine andere Zeitrechnung als wir\calendar of events [Veranstaltungs]programm nt vtto \calendar sth etw in einen Kalender eintragen -
12 vetus
vetus, veteris, Compar. veterior, wofür klassisch vetustior, Superl. veterrimus, wofür gew. klassisch vetustissimus (zu griech. ετος = Ϝέτος), eig. was schon lange Zeit besteht im Gegensatz zu recens, was erst vor kurzem zu sein angefangen hat, alt, I) adi.: a) im Ggstz. zum Jungen, boves (Ggstz. novelli), Varro: gallinae (Ggstz. iuvencae), Plin.: homo, Ter.: senatores, Liv.: imperatores duo, ergraute, Nep.: veteres senes, pleonastisch, Tibull.: so auch veteres et senes, Tac. dial.: u. senectus, Hor. – b) im Ggstz. zum Neuen, navis, Caes.: panis, Plin.: clavi, Plin.: necessitudines, Cic.: senator vetus et gravis aetate, Liv.: v. milites, alte, langgediente Soldaten, Liv.: so auch exercitus, Liv.: centuriones, Liv.: Antemna veterior est quam Roma, Cato origg. 1. fr. 25. – m. Genet. = ergraut, seit langem erfahren in usw. (s. Nipperd. Tac. ann. 1, 20. Heräus Tac. hist. 4, 20, 10), militiae, Tac.: operis ac laboris, Tac.: laborum, Sil.: vetus expertusque belli, Tac. (u. so belli vetus auch Corp. inscr. Lat. 8, 2581, 9): m. Genet. Gerund., regnandi, Tac. ann. 6, 44: Vologesi vetus et penitus infixum erat arma Romana vitandi, bei V. war es ein alter u. tief eingewurzelter Grundsatz, Tac. ann. 15, 5. – m. in u. Abl., ergraut in usw., vetus in astutia, Donat. Ter. Andr. 2, 6, 26. – m. Infin., bellare, Sil. 5, 565. – c) im Ggstz. zum Jetzigen, alt = vorig, ehemalig, früher, delictum, Liv.: exercitus, Liv.: tribuni, Liv.: incolae, Ascon. in Cic. Pis.: figura, Verg.: res, Cic.: innocentia, Cic.: auch verb., veterem atque antiquum quaestum servo, Plaut.: veteres et, ut aiunt, prisci viri, die alte u., wie man sagt, ergraute Vorzeit, Cic.: veteres (alter Sitte treue) et sancti viri, Sall. fr.: u. so Lucretia vetus Romana, eine alte (keusche) R., Augustin. de civ. dei 1, 19, 1. p. 31, 13 D.2: veteres auctores (Ggstz. recentes), Tac.: poëtae veterrimi, ganz aus der Vorzeit, Cic. – b. Tac. gew. v. der Zeit vor der Schlacht bei Aktium, aetas, Vorzeit, Tac.: populi Romani res, Tac. – II) subst.: A) veterēs, um, m., die Alten, a) = die Altvorderen, die Ahnen, Cic. Phil. 5, 47. – b) = die alten Schriftsteller, nostri veteres, Plin. 36, 59: omnes veteres et Cicero praecipue, Quint. 9, 3, 1: antiqui veteres, alten Griechen (viell. alten Attiker), Fronto epist. ad amic. 1, 18. p. 186, 5 N.: Ggstz. orationes veterum et novorum, Quint. 5, 4, 1. – B) Veterēs, um, f. (sc. tabernae), die alten Wechslerläden auf der Südseite des rom. Forums (Ggstz. Novae, s. novusno. I, B, c), sub Veteribus, Plaut., Cic. u.a.: pone Veteres, Liv. Vgl. Jordan Topogr. der Stadt Rom 1, 2. S. 381. – C) vetera, um, n., das Alte, Ehemalige, Ggstz. praesentia, Tac. dial. 18: haec vetera, diese alten Schriftstücke, Tac. dial. 37: vetera novis antehabeo, Tac. ann. 1, 58: si vetera (die alten, früheren Vorgänge) mihi ignota (sunt), Cic. Sull. 51: vetera vaticinamini, alte, längst bekannte Dinge, Plaut. Pseud. 363: vetera omittere, das Vergangene aus dem Spiele lassen, Sall. Iug. 102, 14: illa vetera omittere, jene alten Geschichten aus dem Spiele lassen, Cic. ad Att. 8, 3, 3: vetera odisse, nova exoptare, Sall. Cat. 37, 3: vetera et antiqua (Althergebrachtes) mirari, Tac. dial. 15 in.: vetera (das Alte = die alten Sagen) scrutari, Cic. Tusc. 1, 29. – / Urspr. Form veter, Enn. ann. 17. Acc. tr. 481. – Compar. veterior ist archaist. (s. oben); dafür klass. vetustior (vgl. Varro LL. 6, 59), zB. Cic. Brut. 83. Liv. 10, 9, 12 u.a. – Abl. Sing. regelm. vetere (vgl. Halm Cic. de imp. Pomp. 26. p. 144); bei Iuven. 6, 121 u. Stat. Theb. 1, 360 u. 11, 582 u. 13, 374 veterī; vgl. Neue-Wagener Formenl.3 2, 85–87. – vetus bei Ortsnamen ist in späterer Zeit indeklinabel, wie Petschenig in Wölfflins Archiv 10, 532 durch Beispiele nachweist.
-
13 vetus
vetus, veteris, Compar. veterior, wofür klassisch vetustior, Superl. veterrimus, wofür gew. klassisch vetustissimus (zu griech. ετος = έτος), eig. was schon lange Zeit besteht im Gegensatz zu recens, was erst vor kurzem zu sein angefangen hat, alt, I) adi.: a) im Ggstz. zum Jungen, boves (Ggstz. novelli), Varro: gallinae (Ggstz. iuvencae), Plin.: homo, Ter.: senatores, Liv.: imperatores duo, ergraute, Nep.: veteres senes, pleonastisch, Tibull.: so auch veteres et senes, Tac. dial.: u. senectus, Hor. – b) im Ggstz. zum Neuen, navis, Caes.: panis, Plin.: clavi, Plin.: necessitudines, Cic.: senator vetus et gravis aetate, Liv.: v. milites, alte, langgediente Soldaten, Liv.: so auch exercitus, Liv.: centuriones, Liv.: Antemna veterior est quam Roma, Cato origg. 1. fr. 25. – m. Genet. = ergraut, seit langem erfahren in usw. (s. Nipperd. Tac. ann. 1, 20. Heräus Tac. hist. 4, 20, 10), militiae, Tac.: operis ac laboris, Tac.: laborum, Sil.: vetus expertusque belli, Tac. (u. so belli vetus auch Corp. inscr. Lat. 8, 2581, 9): m. Genet. Gerund., regnandi, Tac. ann. 6, 44: Vologesi vetus et penitus infixum erat arma Romana vitandi, bei V. war es ein alter u. tief eingewurzelter Grundsatz, Tac. ann. 15, 5. – m. in u. Abl., ergraut in usw., vetus in astutia, Donat. Ter. Andr. 2, 6, 26. – m. Infin., bellare, Sil. 5, 565. – c) im Ggstz. zum Jetzigen, alt = vorig, ehemalig,————früher, delictum, Liv.: exercitus, Liv.: tribuni, Liv.: incolae, Ascon. in Cic. Pis.: figura, Verg.: res, Cic.: innocentia, Cic.: auch verb., veterem atque antiquum quaestum servo, Plaut.: veteres et, ut aiunt, prisci viri, die alte u., wie man sagt, ergraute Vorzeit, Cic.: veteres (alter Sitte treue) et sancti viri, Sall. fr.: u. so Lucretia vetus Romana, eine alte (keusche) R., Augustin. de civ. dei 1, 19, 1. p. 31, 13 D.2: veteres auctores (Ggstz. recentes), Tac.: poëtae veterrimi, ganz aus der Vorzeit, Cic. – b. Tac. gew. v. der Zeit vor der Schlacht bei Aktium, aetas, Vorzeit, Tac.: populi Romani res, Tac. – II) subst.: A) veterēs, um, m., die Alten, a) = die Altvorderen, die Ahnen, Cic. Phil. 5, 47. – b) = die alten Schriftsteller, nostri veteres, Plin. 36, 59: omnes veteres et Cicero praecipue, Quint. 9, 3, 1: antiqui veteres, alten Griechen (viell. alten Attiker), Fronto epist. ad amic. 1, 18. p. 186, 5 N.: Ggstz. orationes veterum et novorum, Quint. 5, 4, 1. – B) Veterēs, um, f. (sc. tabernae), die alten Wechslerläden auf der Südseite des rom. Forums (Ggstz. Novae, s. novus no. I, B, c), sub Veteribus, Plaut., Cic. u.a.: pone Veteres, Liv. Vgl. Jordan Topogr. der Stadt Rom 1, 2. S. 381. – C) vetera, um, n., das Alte, Ehemalige, Ggstz. praesentia, Tac. dial. 18: haec vetera, diese alten Schriftstücke, Tac. dial. 37: vetera novis antehabeo, Tac. ann. 1, 58: si vetera (die alten, früheren Vorgänge) mihi ignota (sunt),————Cic. Sull. 51: vetera vaticinamini, alte, längst bekannte Dinge, Plaut. Pseud. 363: vetera omittere, das Vergangene aus dem Spiele lassen, Sall. Iug. 102, 14: illa vetera omittere, jene alten Geschichten aus dem Spiele lassen, Cic. ad Att. 8, 3, 3: vetera odisse, nova exoptare, Sall. Cat. 37, 3: vetera et antiqua (Althergebrachtes) mirari, Tac. dial. 15 in.: vetera (das Alte = die alten Sagen) scrutari, Cic. Tusc. 1, 29. – ⇒ Urspr. Form veter, Enn. ann. 17. Acc. tr. 481. – Compar. veterior ist archaist. (s. oben); dafür klass. vetustior (vgl. Varro LL. 6, 59), zB. Cic. Brut. 83. Liv. 10, 9, 12 u.a. – Abl. Sing. regelm. vetere (vgl. Halm Cic. de imp. Pomp. 26. p. 144); bei Iuven. 6, 121 u. Stat. Theb. 1, 360 u. 11, 582 u. 13, 374 veterī; vgl. Neue-Wagener Formenl.3 2, 85-87. – vetus bei Ortsnamen ist in späterer Zeit indeklinabel, wie Petschenig in Wölfflins Archiv 10, 532 durch Beispiele nachweist. -
14 οὐλαί
οὐλαί, αἱ, att. ὀλαί, die grob geschrotenen Gerstenkörner, die, mit Salz gemengt u. geröstet, vor dem Opfer auf den Altar u. das Opferthier gestreu't wurden; Schol. Ar. Equ. 1163 erkl. αἱ μεϑ' ἁλῶν μεμιγμέναι κριϑαὶ καὶ τοῖς ϑύμασιν ἐπιβαλλόμεναι, wie die mola salsa der Römer von Dinkel war; vgl. Od. 3, 440, wo Einer zum Opfer kommt mit Waschwasser u. Gerstenmalz, ἑτέρῃ δ' ἔχεν οὐλὰς ἐν κανέῳ, u. es nachher heißt Νέστωρ χέρνιβά τ' οὐλοχύτας τε κατήρχετο; dann betet N., ἀπαρχόμενος κεφαλῆς τρίχας ἐν πυρὶ βάλλων; dann, ἐπεί ῥ' εὔξαντο καὶ οὐλοχύτας προβάλοντο, wird das Opferthier geschlachtet; – Her. 1, 132 erwähnt sie unter den bei den Griechen üblichen Zurüstungen zum Opfer, ohne weitere Bemerkung, womit Ar. Pax 913 zu vergleichen, τὸ κανοῦν πάρεστ' ὀλὰς ἔχον καὶ στέμμα καὶ μάχαιραν, u. als das Opfer vorgenommen werden soll, heißt es σὺ δὲ πρό-τεινε τῶν ὀλῶν καὐτός τε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοὶ καὶ τοῖσι ϑεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριϑῶν, übrigens wird das Opfer ganz in der Art, wie es aus Homer angedeutet ist, vollzogen; der Schol. zur letzten Stelle bemerkt, daß es heißen sollte τῶν ὅλων κριϑῶν (richtiger ὀλῶν), wie Her. 1, 160, οὔτε οὐλὰς κριϑῶν πρόχυσιν ἐποιέετο ϑεῶν οὐδενί; – Equ. 1163 läßt Ar. komisch aus solcher heiligen Gerste ein Brötchen μαζίσκη für das Volk backen. – Die Ableitung schwankt, gewöhnlich nimmt man ὅλος als Stammwort an, wie meistentheils die Alten erklären ὅλαι κριϑαί, die noch nicht geschrotenen od. gemahlenen, ganzen Gerstenkörner, so daß also die Griechen einen andern Brauch gehabt haben als die Römer, bei denen die heilige mola grob gemahlen war, vgl. Voß Virg. Ecl. 8, 82; doch kennt D. Hal. 7, 72 den Unterschied nicht; Buttmann Lexil. I, 191 ff. hat es daher auf dieselbe Wurzel mit ἀλέω, ἄλευρον zurückgeführt, so daß es mit mola, Malz, verglichen werden kann. – »Der nicht mehr vorkommende nom. sing. ὀλή würde demnach«, bemerkt Passow, »der älteste Name der Brodfrucht überhaupt gewesen sein, besonders der durch Mahlen od. Stampfen zur Nahrung eingerichteten; diese Benennung aber blieb vorzugsweise der Gerste, als der zuerst gangbar gewordenen Getreideart, wie bei uns der Roggen vorzugsweise Korn, bei den Franzosen der Weizen froment heißt«. – Ὀλαί wird übrigens ausschließlich die für den Opfergebrauch bestimmte Gerste genannt. – Vgl. noch ὄλυρα.
-
15 ὄς
ὄς, ἥ, ὅ, gen. οὗ, ep. auch ὅου, Il. 2, 325 Od. 1, 70 H. h. Apoll. 156, u. fem. ἕης, Il. 16, 208, – relatives Pronomen, dem fragenden ΠΟΣ u. dem demonstrat. ΤΟΣ (vgl. ὁ, ἡ, τό) entsprechend, welcher, welche, welches, der, die, das, von Hom. an überall; zunächst – a) ausdrücklich auf ein Demonstrativum, οὗτος, ὁ, bezüglich, Hom. u. Folgde; auch auf τοιοῠτος, τοιαῦϑ', ἃ τὸν τοῠδ' οὔπ οτ' εὐφρανεῖ βίον, Soph. O. C. 1355; Eur. Suppl. 737, wie Plat. vrbdt ὅταν τοιαῦτα λέγῃς, ἃ οὐδεὶς ἂν φήσειεν ἀνϑρώπων, Gorg. 473 e; dah. man es auch wohl, ohne ein solches voranstehendes τοιοῦτος, für οἷος gesetzt erklärt, in Verbindungen wie ἕως περ ἂν ᾖς, ὃς εἶ, Phaedr. 243 e, vgl. Theaet. 197 a, obwohl der Grieche hier nicht die Eigenschaft, sondern die ganze Persönlichkeit bezeichnen wollte, wir also auch übersetzen müssen »so lange du der bist, der du einmal bist«; der Relativsatz steht dem Demonstrativum oft voran, ὃ δ' οὖν ἐρωτᾶτε, τοῠτο δὴ σαφηνιῶ Aesch. Prom. 226, ἃ χρῄζεις, ταῦτ' ἐπιγλωσσᾷ 930; ἃ δ' ᾔνεσαν, ταῦτά μοι πρᾶξον, Soph. Phil. 1384; in Prosa nicht selten. – b) sehr häufig fehlt aber das Demonstrativum, u. in Prosa auch der Artikel vor dem Hauptworte, auf welches sich ὅς bezieht, wofür sich überall Beispiele finden. – Auch bezieht sich ὅ auf den ganzen vorangehenden Satz, wie unser was, εἰ δ' αὖϑ', ὃ μὴ γένοιτο, συμφορὰ τύχοι, Aesch. Spt. 5; so φίλοι γὰρ γενόμενοι ἐξευρήσομεν καὶ ἐντευξόμεϑα τοῖς παιδικοῖς, ὃ τῶν νῦν ὀλίγοι ποιοῦσι, Plat. Conv. 193 b; u. wie im Lat. id quod, τοῦϑ' ὃ δὴ ἀγαπᾷς, Gorg. 461 c; auch voranstehend, ὃ δ' ἐζήλωσας ἡμᾶς, ὡς τοὺς μὲν φίλους μάλιστα εὖ ποιεῖν δυνάμεϑα, οὐδὲ τοῦτ' οὕτως ἔχει, Xen. Hier. 6, 12, was aber das betrifft, was du beneidest, daß wir nämlich – können, so verhält sich auch dies nicht so, vgl. An. 5, 5, 20; auch ἅ steht so, Hell. 2, 3, 45 An. 5, 5, 22. – Diesem entspricht die den Attikern geläufige Wendung ὃ δὲ πάντων μέγιστον, ὃ δὲ δεινότατον, worauf dann ein neuer Satz mit γάρ (s. dieses Wort oben) folgt. – Auffallender ist diese Auslassung des Demonstrativs dann, wenn es in einem andern Casus steht als das Relativum, wie Hom. vrbdt ϑηλυτέρῃσι γυναιξὶ καὶ ἥ κ' εὐεργὸς ἔῃσιν, sc. ταύτῃ, ἥ, Od. 11, 433, wie Soph. sagt δοκοῠντ' ἐμοί, δοκοῦντα δ' ὃς κραίνει στρατοῠ, sc. τούτῳ, Ai. 1029. – Auf ein ausgelassenes pron. person. bezogen, πέλας γ' ὁρᾷς, ὅς σ' ἐς τὰ Τροίας πεδί' ἀποστελῶ βίᾳ, Soph. Phil. 1281, vgl. 659; u. auffallender, φόβον τῆς ἐμῆς εἰςόδου, ὃν μήτ' ὀκνεῖτε, O. C. 735, wo man etwa aus ἐμῆς ἐμοῦ herausnehmen u. darauf ὅν beziehen kann. Man vergleiche noch ϑανὼν παρέξω δαῖϑ', ὑφ' ὧν ἐφερβόμην, Soph. Phil. 945, wo τούτοις zu ergänzen; τί γάρ σε μαλϑάσσοιμ' ἂν ὧν ἐς ὕστερον ψευσταὶ φανούμεϑα, Ant. 1179; Eur. Or. 591 ff. γάμοι δ' ὅσοις μὲν εὖ πίπτουσιν βροτῶν, μακάριος αἰών· οἷς δὲ μὴ πίπτουσιν εὖ, τά τ' ἔνδον εἰσὶ τά τε ϑύραζε δυςτυχεῖς, wo zum ersten Relativsatz τούτοις, zum zweiten οὗτοι zu ergänzen ist; in Prosa, ὄγκου ἐμπληστέα καὶ πλήϑους, ἃ οὐκέτι τοῦ ἀναγκαίου ἕνεκά ἐστιν, wo τούτων zu ergänzen ist, Plat. Rep. II, 373 b. – Von anderer Art sinddie Fälle, wie οἷς ἐξὸν πάντα ἔχειν, οὐδὲν ἔχοιεν, eigtl. für οἵ, ἐξὸν αὐτοῖς ἔχειν, οὐδὲν ἔχοιεν, Plat. Rep. V, 466 a, vgl. Gorg. 492 b; Isocr. 8, 44 ἀσκοῠμεν ἀνϑρώπους, οἷς ὁπόταν τις διδῷ πλείω μισϑόν, μετ' ἐκείνου ἐφ' ἡμᾶς ἀκολουϑήσουσιν, für οἵ, ὁπόταν αὐτοῖς τις διδῷ, ἀκολουϑήσουσιν, eine attractionsförmige Verschränkung zweier Sätze. – Werden zwei Relativsätze mit einander verbunden, so fällt das Relativum im zweiten Satze häufig aus, auch wenn es in einem andern Casus als im ersten Gliede stehen müßte, δοίη δ' ᾧ κ' ἐϑέλοι καί οἱ κεχαρισμένος ἔλϑοι, sc. ὃς ἔλϑοι, Od. 2, 54, vgl. 114. 20, 342 H. h. Cer. 151; seltener in Prosa, wie Plat. Conv. 201 b; von ähnlicher Art ὃς μέγα πάντων Ἀργείων κρατέει καί οἱ πείϑονται Ἀχαιοί, statt καὶ ᾧ πείϑονται, Il. 1, 79, vgl. 3, 235 Od. 1, 70. 161. 22, 445; Her. 1, 47, im Orakel; vgl. αὐτός I) 2) b). – c) auch wird bei Auslassung des Demonstrativs das Substantivum, auf welches sich das Relativum bezieht, in den Relativsatz gesetzt, sowohl in einfacheren Vrbdgn, wie ἃς ἔχεις ὀργὰς ἄφες, Aesch. Prom. 315, wo man ὀργάς auch noch auf ἄφες beziehen kann, als auch so, daß man das Substantivum im nom. wiederholen muß, οὓς γὰρ νῦν ἀκήκοας λόγους, εἶναι δόκει σοὶ μηδέπω 'ν προοιμίοις, 743, wo der ganze Relativsatz der Subjectsaccusativ zu dem von δόκει abhängigen acc. c. inf. ist; τῷδ' ὃν λέγεις τὸν Ἀρκάδα, Spt. 535; ὃν δ' ἐπιστείβεις τόπον, χϑονὸς καλεῖται τῆςδε χαλκόπους ὁδός, Soph. O. C. 56, d. i. ὁ τόπος, ὃν ἐπιστείβεις, καλεῖται; vgl. εἴρηκας ὀρϑῶς ᾡ σὺ πρόςκεισαι κακῷ, El. 1029; τοὺς δ' ἄρχοντας ἐποίει ἧς κατεστρέφετο χώρας, Xen. An. 1, 9, 14, vgl. 19 u. das unten über die Attraction Gesagte. Auch das voranstehende Nomen wird zuweilen in gleichen Casus mit dem Relativum gesetzt, ἀνεῖλεν αὐτῷ ϑεοῖς οἷς ἔδει ϑύειν, Xen. An. 3, 1, 6. – d) zu beachten ist auch die bei ὅς nicht seltene Construction nach dem Sinne, φίλον ϑάλος, ὃν τέκον αὐτή, Il. 22, 87 u. sonst; βίη Ἡρακληείη, ὅς ist die gewöhnliche Vrbdg bei Hom. u. bei Collectivnamen, λεῖπε λαόν, οὓς τάφρος ἔρυκε, Il. 16, 368; Σκύϑης ὅμιλος, οἳ γᾶς ἔσχατον τόπον ἔχουσι, Aesch. Prom. 415, vgl. 810; δωμάτων, ἐν ᾡ κεραυνός ἐστιν ἐσφραγισμένος, Eum. 797; δεσμῶτιν ἄγων ἤλυϑε ποίμνην, ὧν τὴν μὲν ἔσω σφάζει, Soph. Ai. 231, als ginge βοσκημάτων vorauf; τυραννίδα ϑηρᾶν, ὃ πλήϑει χρήμασίν ϑ' ἁλίσκεται, O. R. 542, vgl. Ai. 351 Trach. 545 (weniger auffallend ist, wenn das Relativum auf das entferntere Substantivum, nicht auf die nähere Apposition bezogen wird, wie Πολυώνυμε, Καδμείας νύμφας ἄγαλμα καὶ Διὸς βαρυβρεμέτα γένος, κλυτὰν ὃς ἀμφέπεις Ἰταλίαν, Soph. Ant. 1105; νόσῳ καταφϑίνοντα, πληγέντ' ἐχίδνης ἀγρίῳ χαράγματι, ξὺν ᾗ μ' ἐκεῖνοι προϑέντες ἐνϑάδε ᾤχοντο, Phil. 268; O. C. 87 O. R. 303; ϑάνατον καὶ Κῆρα μέλαιναν, ὃς δή σφι σχεδόν ἐστιν, Od. 2, 2841; ϑανόντων τέκνων, οὕς ποτ' ἤγαγεν, Eur. Suppl. 12; περιέδραμε ὅμιλος, οἳ ἔφερον, Her. 8, 128; u. so bei Collectivnamen oft in Prosa, τὸ τῶν Ἀϑηναίων ναυτικόν, οἳ ὥρμο υν ἐν Μαλέᾳ, Thuc. 3, 4; πλήϑει, οἵπερ δικάσο υσιν, Plat. Phaedr. 260 a; αὐχμηρός τις ὤν, ϑησαυροποιὸς ἀνήρ, οὓς δὴ καὶ ἐπαινεῖ τὸ πλῆϑος, Rep. VIII, 554 a, wie auch wir sagen: ein Mann, wie sie der große Haufen lobt; Dem. 18, 310 ἀνδρὶ καλῷ τε κἀγαϑῷ, ἐν οἷς οὐδαμοῦ σὺ φανήσει γεγονώς, einem braven Mann, u. zu denen hast du nie gehört. – Verschieden hiervon sind die Fälle, wo sich das Relativum im Genus auf das im Relativsatz stehende Nomen bezieht, τὴν ἄκρην, αἳ καλεῠνται κληΐδες τῆς Κύπρου, Her. 5, 108; Περσικὸν ξίφος, τὸν ἀκινάκην καλέουσι, 7, 54; ἡ πηγή, ὃν ἵμερον Ζεὺς ὠνόμασε, Plat. Phaedr. 255 c, u. öfter bei »nennen«; ἔχει ὀγδοήκοντα μνᾶς, ἣν ἔλαβε προῖκα τῆς μητρός, Dem. 29, 31. – el über ἔστιν οἵ einige, s. εἰμί, u. vgl. folgde Beispiele über die einzelnen Casus: ἔστιν οἳ ἐτύγχανον, Xen. Cyr. 2, 3, 18; πλὴν Ἰώνων καὶ ἔστιν ὧν ἄλλων ἐϑνῶν, Thuc. 3, 92; ἔστι δ' οὓς καὶ βραχυτέρους εἶναι, Plat. Phaed. 111 d; Κλεόπομπος ἔστιν ἃ ἐδῄωσε, Thuc. 2, 26. – f) Attraction des Relativums. Das Streben, den Relativsatz als eng verbunden mit dem Hauptsatz od. als Glied desselben erscheinen zu lassen, hat die den Griechen so geläufige Attraction veranlaßt, daß nämlich, wo das Relativum in dem acc. stehen sollte, das Demonstrativum aber, auf welches es sich bezieht, in einem andern Casus steht ( gen. od. dat.), ersteres mit Auslassung des letztern in diesen Casus gesetzt wird, so daß ὧν für τούτων, οὕς, ἅς, ἅ u. οἷς für τούτοις, οὕς od. ἅ, αἷς für ταύταις, ἅς steht, u. auch auf ein Substantivum im gen. od. dat. bezogen, statt des acc. des Relativums der gen. od. dat. steht, τῆς γενεῆς, ἧς Τρωῒ Ζεὺς δῶκε, Il. 5, 265; οὐδὲν ὧν ἀνιστορεῖς ἐμέ, Aesch. Prom. 965; οὐδὲν ὧν χρῄζει πατήρ, 986; δικαίων ϑ' ὧν ἐπραξάμην πόλιν Πριάμου, Ag. 786; ἀνάπαυλαν, ὧν πάροιϑεν εἶχες κακῶν, Soph. El. 861; ἐννέπω δὲ τῷ κηρύγματι ᾡπερ προεῖπας ἐμμένειν, O. R. 351; ϑεαμάτων ἐμοὶ ἄλγιστον, ὧν προςεῖδον, Ai. 972; ἀλγεινῶς φέρων, οἷς τ' αὐτὸς ἐξήμαρτεν, οἷς τ' ἐγὼ ῎παϑον, Phil. 1000; ἔν τε ταῖς ἄλλαις ἑορταῖς, αἷσιν ἡμεῖς ἤγομεν, Ar. Thesm. 835; u. in Prosa so gewöhnlich, daß man es als das Regelmäßige bezeichnen muß, οὐδὲ σύμφωνα, οἷς τὸ πρῶτον ἔλεγες, nicht übereinstimmend mit dem, was du zuerst sagtest, Plat. Gorg. 457 e; ἐξ ὧν ἐγὼ ᾔσϑημαι, Phaed. 61 c (über ἀνϑ' ὧν u. ἐφ' ᾡ vgl. diese Präpositionen); τῆς ἀγορᾶς, ἧς οὗτοι παρεῖχον, Xen. An. 3, 2, 21; σὺν οἷς μάλιστα φιλεῖς, 1, 9, 25; u. mit der unter c) erwähnten Umstellung des Substantivs, ὧν οἱ ϑεοί σοι ἔδωκαν ἀγαϑῶν ἄξιος, 7, 7, 37. – Auffallend ist bei einer solchen Attraction, daß den noch zuweilen das Demonstrativ hinzugesetzt wird, ἀφ' ὧν ἐγένοντο ἀγαϑοί, ἀπὸ τούτων ὠφελεῖσϑαι, Thuc. 3, 64, aus dem Nutzen ziehen, worin sie sich brav gezeigt hatten; wie es Dem. des größern Nachdrucks wegen thut, ὥςτε καὶ περὶ ὧν φασὶ μέλλειν αὐτὸν ποιεῖν, καὶ περὶ τούτων προκατηγορούντων ἀκροᾶσϑε, 8, 23, wie ἀφ' ὧν ἀγείρει καὶ δανείζει, ἀπὸ τούτων διάγει, ibd. 26. – Sehr selten tritt die Attraction ein, wenn das Relativum in einem andern Casus, gen., dat. od. gar nom., stehen müßte, wohin man rechnet ὡς ὄφελες τιμῆς ἀπονήμενος, ἧςπερ ἄνασσες, δήμῳ ἔνι Τρώων ϑάνατον ἐπισπεῖν, Od. 24, 30, indem man erkl. ᾗπερ ἄνασσες; vielleicht aber hat Hom. verbunden τιμῆς ἀνάσσειν, die Ehre beherrschen, handhaben; aber Xen. sagt ἤγετο δὲ καὶ τῶν ἑαυτοῦ τῶν τε πιστῶν, οἷς ἥδετο, καὶ ὧν ἠπίστει πολλούς, für τούτων, οἷς, Cyr. 5, 4, 39; u. Her. οὐδέν κω εἰδότες τῶν ἦν περὶ Σάρδις, für τούτων ἃ ἦν, d. i. τῶν περὶ Σάρδις, 1, 68; vgl. Thuc. ἀφ' ὧν ἡμῖν παρεσκεύασται, 7, 67; Plat. τοῦτο δὲ ὅμοιόν ἐστιν ᾧ νῦν δὴ ἐλέγετο, für τούτῳ, ὅ, Phaed. 69 a, obwohl man hier auch ὅμοιον εἶναι leicht ergänzen kann. Anders sind die Stellen zu erklären, wo ein pass. mit dem acc. construirt werden kann, τιμῆς, ἧς τέ μ' ἔοικε τετιμῆσϑαι, Il. 23, 649; ἐν ᾧ προςετέτακτο, Thuc. 7, 70, denn man kann sagen τιμᾶσϑαι, προςτάττεσϑαί τι. – Aus Vrbdg mit c) ergeben sich folgende Redeweisen: ξὺν ᾧπερ εἶχον οἰκετῶν πιστῷ μόνῳ, d. i. σὺν τῷ πιστῷ, ὃν μόνον εἶχον πιστόν, Soph. O. C. 334; τρόπαιον ἔστησαν ἧς οἱ Τυρσηνοὶ τροπῆς ἐποιήσαντο τῶν πεζῶν, für τῆς τροπῆς τῶν πεζῶν ἣν οἱ Τυρσ. ἐποιήσαντο, Thuc. 7, 54; τῷ κυνὶ μεταδίδως οὗπερ αὐτὸς ἔχεις σίτου, Xen. Mem. 2, 7, 13.-. g) Modi beim Relativum. In allen diesen Vrbdgn steht natürlich der indicat., sobald ὅς einen einfachen Erklärungssatz einleitet, auch wenn darin ein Grund enthalten ist, vgl. Aesch. μέλεοι δῆϑ' οἳ μελέους ϑανάτους εὕροντο, Spt. 860; τλάμων ἄρ' ἐγώ, ὃς ἤδη ὀλοῠμαι, Soph. Phil. 1090, öfter (vgl. ὅς γε). Soll aber der Relativsatz sich nicht auf einen einzelnen Fall beziehen, sondern eine allgemeine Geltung haben, ist also ὅς nicht erklärend od. beschreibend, sondern bedingend, so wird es – 1) in Beziehung auf Gegenwart und Zukunft mit ἄν oder κε u. dem conj. verbunden (vgl. ὅςτις, welches die Unbestimmtheit u. Allgemeinheit des Subjects mehr ausdrückt), ὃς δέ κ' ἀνὴρ ἀπὸ ὧν ὀχέων ἕτερ' ἅρμαϑ' ἵκηται, ἔγχει ὀρεξάσϑω, Il. 4, 306, d. i. jeder, der etwa kommen sollte; τοὺς ἄλλους ἐπιείσομαι, ὅν κε κιχείω, 11, 367; ὃς δέ κεν ὑμέων βλήμενος ἠὲ τυπεὶς ϑάνατον καὶ πότμον ἐπίσπῃ, τεϑνάτω, 15, 494. 17, 229. 19, 167 u. öfter; δίδωσι Μοῖσαν οἷς ἂν ἐϑέλῃ, Pind. P. 5, 61; μή σε δὶς φράσαι μήτ' ἔπος μήτ' ἔργον ὧν ἂν δύναμις ἡγεῖσϑαι ϑέλῃ, Aesch. Pers. 170, vgl. Ag. 1320; εὐδαίμονες, οἷσι κακῶν ἄγευστος αἰών· οἷς γὰρ ἂν σεισϑῇ ϑεόϑεν δόμος, ἄτας οὐδὲν ἐλλείπει, Soph. Ant. 578; οἷς ἂν ἡ γνώμη κακῶν μήτηρ γένηται, τἄλλα παιδεύει κακά, Phil. 1344; Thuc. 2, 62; ἣ ἂν τύχῃ γενομένη, Plat. Phaedr. 238 a; ἀσπάζεται πάντας, ᾡ ἂν περιτυγχάνῃ, Rep. VIII, 566 d, in welchem Falle regelmäßig der Singular des Relativs auf πάντες u. ähnliche Wörter im Plural bezogen wird, weil eben die Mehrheit schon durch den conj. mit ἄν angedeutet ist; οὓς ἂν ἡμεῖς ἄνδρας λαβόντες ἡγεῖσϑαι κελεύωμεν, Xen. An. 3, 2, 20; s. auch ἄν II) a). – Dafür steht der bloße Conjunctiv, οἳ βίῃ εἰν ἀγορῇ σκολιὰς κρίνωσι ϑέμιστας, Il. 16, 387, u. in Vergleichungen, 13, 63. 17, 110; Aesch. ἕξουσι δ' ἣν λάβωσιν ἐν ταφῇ χϑονός, Spt. 800, vgl. Eum. 588. 631; ἄνδρες ὧν ἁλῷ πόλις, Spt. 239; Soph. El. 771; Eur. Hec. 250, wovon der conj. in der Frage verschieden ist. – Hom. hat auch κε mit dem fut. indicat., οἵ κέ ἑ τιμήσουσιν, Il. 9, 155, vgl. 12, 226. – 2) in Beziehung auf die Vergangenheit u, in indirecter Rede mit dem optat., ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, τὸν σκήπτρῳ ἐλάσασκε, Il. 2, 198, wo schon die Iterativform des Hauptverbums zeigt, daß man sich einen oft wiederkehrenden Fall denken soll; μεϑεῖσά μοι λέγειν ἃ χρῄζοιμι, Soph. El. 619; Plat. Rep. V, 455 b; πάντας ἑξῆς, ὅτῳ ἐντύχοιεν, καὶ παῖδας καὶ γυναῖκας κτείνοντες, Thuc. 7, 29; ὧν ἔσφαττον ὧν κρατεῖν δύναιντο, Xen. An. 4, 7, 16; ἐκέλευσεν εἰςελϑεῖν Ξενοφῶντα ἔχοντα δύο οὓς βούλοιτο, 7, 2, 23; ὁπότε δὲ σὺ προεληλυϑοίης σὺν ᾗ ἔχοις δυνάμει, Cyr. 2, 4, 17; auch nach einem vorangegangenen opt. pot., μάλα κεν ϑρασυκάρδιος εἴη, ὃς τότε γηϑήσειεν, Il. 13, 344, vgl. 12, 228, u. beim opt. des Wunsches, νῦν δ' εἴη ὃς τῆςδέ γ' ἀμείνονα μῆτιν ἐνίσποι, 14, 107; ἔρδοι τις, ἣν ἕκαστος εἰδείη τέχνην, Ar. Vesp. 1431; ὀκνοίην ἂν εἰς τὰ πλοῖα ἐμβαίνειν, ἃ ἡμῖν δοίη, Xen. An. 1, 7, 17. Vgl. εἴ τισιν ἐντύχοις οὓς ἡγοῖο σοφούς, Plat. Conv. 194 c. Doch steht in indirecter Rede häufig genug der indicat., sobald der Relativsatz ein rein erklärender ist, ἐσπουδαιολογεῖτο ὡς δηλοίη οὓς τιμᾷ, Xen. An. 1, 9, 28, d. i. τοὺς τιμωμένους, vgl. 5, 2, 17 u. sonst, u. beim bedingten Relativsatz der unter 1) angeführte conj. mit ἄν, ὑπισχνοῦμαι ἢν ὁ ϑεὸς εὖ διδῷ, ἄνϑ' ὧν ἂν ἐμοὶ δανείσῃς, ἄλλα πλείονος ἄξια εὐεργετήσειν, Cyr. 3, 1, 34; vgl. Her. 6, 139, ἡ δὲ Πυϑίη σφέας ἐκέλευε Ἀϑηναίοισι δίκας διδόναι ταύτας, τὰς ἂν αὐτοὶ Ἀϑηναῖοι δικάσωσι. – Conj. u. opt. stehen in zwei entsprechenden Satzgliedern, Xen. Cyr. 2, 4, 10, δοκεῖ μοι, πάντας μὲν οὓς ἄν τις βούληται ἀγαϑοὺς συνεργοὺς ποιεῖσϑαι, allgemein, wen er nur immer will, οὓς δὲ δὴ τῶν εἰς τὸν πόλεμον ἔργων ποιήσασϑαί τις βούλοιτο συνεργούς, wie der inf. aor. zeigt, auf einen einzelnen Fall bezogen. – 3) von anderer Art ist der opt. pot. bei ὅς, der unabhängig vom Relativum ist, vgl. ὃν δέ κ' ἐγὼν ἀπάνευϑε ϑεῶν ἐϑέλοιμι νοῆσαι, μήτι σὺ ταῦτα ἕκαστα διείρεο, Il. 1, 549. 15, 738; οὐ γάρ οἱ πάρα νῆες καὶ ἑταῖροι, οἵ κέν μιν πέμποιεν, Od. 17, 145, vgl. 1, 126; u. in Prosa nicht selten, ἃ οὐδεὶς ἂν φήσειεν, Plat. Gorg. 473 e; Phaed. 89 d; οὓς οὐκ ἂν ἡμῶν φαίημεν βελτίους εἶναι, Xen. An. 3, 2, 23, vgl. ὃς δ' ἂν καταληφϑείη, οὕτω διατίϑεται, 4, 7, 4, wo καταληφϑῇ, wie Krüger bemerkt, noch unentschieden lassen würde, ob welche getroffen werden oder nicht, der opt. aber nicht die bloße Möglichkeit ausdrückt; sondern zugleich die Hindeutung darauf, daß dieser bedingte Fall des Getroffenwerdens wirklich schon eingetreten ist. – h) zuweilen werden durch das einfache Relativum Beziehungen ausgedrückt, welche sonst bestimmter durch Adverbia gegeben werden, z. B. – α) in Beziehung auf ein vorangehendes οὕτω, οὐκ ἔστιν οὕτω μῶρος, ὃς ϑανεῖν ἐρᾷ, Soph. Ant. 220, es giebt keinen so Thörichten, der zu sterben verlangt, gewöhnlicher ὥςτε, so thöricht, daß; so Eur. κοὔτις ἦν οὕτω κακός, ὃν οὐ προςεῖπε, Alc. 192; ἔχει τοσοῠτον ἄλγος ὁὔποτ' ἐκλελήσεται, 195; οὐδεὶς ὧδε βάρβαρος φρένας, ὃς οὐ δώσει βοράν, Hel. 509; τίς δ' οὕτως ἄνους ὃς ὑμέ κα πρίαιτο, Ar. Ach. 720; κρήνη οὕτω δή τι ἐοῦσα πικρή, ἣ μεγάϑεϊ σμικρὴ ἐοῦσα κιρνᾷ τὸν Ὕπανιν, Her. 4, 52; vgl. Xen. Hell. 4, 1, 4, δύναμιν ἔχοντος τοσαύτην, ὅς, der eine so große Macht hatte, daß er, u. sonst; οὐ γὰρ οὕτω γ' εὐήϑης ἐστὶν ὑμῶν οὐδείς, ὃς ὑπολαμβάνει –, Dem. 8, 44. Vgl. ὅςτις. – β) für ὅτι, ὃν δὲ σὺ ᾠήϑης Ἔρωτα, ϑαυμαστὸν οὐδὲν ἔπαϑες, für ὅτι τοῦτον od. τοιοῠτον, Plat. Conv. 204 b; κάρτα δόξας ἀμαϑέα εἶναι, ὅς –, eigtl. meinend, der sei sehr dumm, welcher, für ὅτι, er meinte, er sei sehr thöricht, weil er, Her. 1, 33; ϑαυμαστὸν ποιεῖς, ὃς ἡμῖν οὐδὲν δίδως, daß du od. weil du uns Nichts giebst, Xen. Mem. 2, 7, 13. – γ) auch eine Absicht wird so ausgedrückt, wie im Lat. durch qui, mit dem indic. fut. verbunden, ὅπλα κτῶνται, οἷς ἀμυνοῦνται τοὺς ἀδικοῦντας, mit denen sie abwehren werden, d. i. um damit abz u wehren, Xen. Mem. 2, 1, 14; od. mit dem conj. u. ἄν, wohin man rechnen kann κλητοὺς ὀτρύνομεν, οἵ κε ἔλϑωσ' ἐς κλισίην, Il. 9, 165, u. c. opt. nach einem tempus der Vergangenheit, ἄγγελον ἧκαν, ὃς ἀγγείλειε, Od. 15, 457; u. mit dem conj. ohne ἄν in Prosa, πρέσβεις ἄγουσα, οῖπερ τὰ σφέτερα φράζωσιν, Thuc. 7, 25; vgl. Plat. Men. 89 e. – δ) so merke man auch die Vrbdgn, wo ὃς ἄν c. conj. nicht auf ein bestimmt ausgesprochenes Subject geht u. dah. leichter wie ἐάν τις, falls Einer, wennman, übersetzt wird, βέλτερον ὃς φεύγων προφύγῃ κακὸν ἠὲ ἁλῴη, Il. 14, 81, besser ist es, wenn man, eigtl. besser ist dem, der da immer; νεμεσσῶμαί γε μὲν οὐδὲν κλαίειν ὅς κε ϑάνῃσι, wenn etwa Einer gestorben ist, Od. 4, 196, vgl. Il. 21, 103; ἴσον δ', ὅς ϑ' ἱκέτην ὅς τε ξεῖνον κακὸν ἔρξῃ, wo ἄν fehlt, Hes. O. 327; ἀνδραγαϑίη δ' αὕτη ἀποδέδεκται μετὰ τὸ μάχεσϑαι εἶναι ἀγαϑόν, ὃς ἂν πολλοὺς ἀποδέξῃ παῖδας, Her. 1, 136; οὐκ ἄχρηστος ἥδ' ἡ ἄνοια, ὃς ἂν τὴν πόλιν ὠφελῇ, sc. τούτου, oder wenn man nützt, Thuc. 6, 16; vgl. νομίζω προστάτου ἔργον εἶναι οἵου δεῖ, ὃς ἂν ὁρῶν τοὺς φίλους ἐξαπατωμένους μὴ ἐπιτρέπῃ, Xen. Hell. 2, 3, 51.
Selten steht ὅς in der indirecten Frage. Verbindungen, wie οὓς μὲν γὰρ ἐξέπεμψεν οἶδεν, Aesch. Ag. 422, Jeder kennt die, welche er aussandte, weiß, wen er aussandte, bilden hier die Grundlage, wie auch alle anderen Beispiele der Art aufzufassen sind, μαστεύειν δ' ὧν ἀνευρήσει φόνον, 1065; ἃ μὲν γὰρ ἐξείρηκεν, ἄγνοιά μ' ἔχει, Soph. Trach. 349, vgl. O. C. 1171; ὁρᾷς οὖν ἡμᾶς, ἔφη, ὅσοι ἐσμέν; Plat. Rep. I, 327 c; πέμπει, εἰπὼν ὃς ἦν, Xen. Cyr. 6, 1, 46; Mem. 2, 6, 29; auch schon bei Her., γενομένης λέσχης ὃς γένοιτο αὐτέων ἄριστος, 9, 71, vgl. 6, 124. Vgl. das eigentliche indirecte Fragewort ὅςτις.
Das Demonstrativum ΤΟΣ, ΤΗ hat, wie unter ὁ, ἡ, τό bemerkt ist, im nom. sing. u. plur. masc. u. fem. das charakteristische τ verloren; die Formen ὅς, ἥ, οἵ u. αἵ wurden deshalb in der alten Sprache auch als Demonstrativa gebraucht; da aber ἥ, οἵ u. αἵ mit den entsprechenden Formen des Artikels bis auf den Accent zusammenfallen, so findet sich besonders ὅς für οὗτος od. ὁ, u. hat sich von Hom. an in gewissen Vrbdgn bei allen Schriftstellern erhalten; οὐδ' ὃς ἀλύξαι, Il. 3, 201; μηδ' ὅντινα γαστέρι μ ήτηρ κοῦρον ἐόντα φέροι, μηδ' ὃς φύγοι, auch der nicht möge entfliehen, Il. 6, 59; ἀλλὰ καὶ ὃς δείδοικε, 21, 198; ὃς γὰρ δεύτατος ἦλϑεν, Od. 1, 286, wie 17, 172; auch das neutr. ὅ findet sich statt der sonst üblichen Vbdg, τὸ γὰρ γέρας ἐστὶ ϑανόντων, des Metrums wegen ὃ γὰρ γ., Il. 23, 9 u. Od. 24, 190, welche Stellen schon von den alten Grammatikern ausdrücklich bemerkt wurden, womit lt. 12, 357, ὃ γάρ κ' ὄχ' ἄριστον ἁπάντων, zu vgl. Dieser Gebrauch hat sich bei ὅς u. ἥ auch in der Prosa erhalten, am häufigsten in der Vrbdg καὶ ὅς, und der, καὶ ὃς ἀμβώσας μέγα, ἀναϑρώσκει, Her. 7, 18; καὶ ὃς ἐπέσχε, Plat. Theag. 129 b; καὶ ὃς ἐξαπατηϑεὶς διώκει, Xen. Cyr. 5, 4, 4; u. καὶ ἥ, Plat. Conv. 201 e; ferner in ἦ δ' ὅς, sagte er, Plat. oft. – Und in der schon oben bcim Artikel erwähnten Verbindung ὃς καὶ ὅς, der und der, Her. 4, 68. – Später wurde die unter ὁ erwähnte häufige Vrbdg ὁ μέν – ὁ δέ in ὃς μέν – ὃς δέ verändert, wovon sich bei Archyt. (Orell. p. 236) τῶν ἀγαϑῶν ἃ μὲν αὐτὰ ἐντὶ διὰ ταὐτὰ αἱρετά, οὐ μὰν δι' ἕτερον, ἃ δὲ δι' ἅτερον (vgl. ibd. p. 238) findet; in den Documenten in Dem. or. de corona einige Male im plur., Φίλιππος ἃς μὲν κατείληφε πόλεις, τινὰς δὲ πορϑεῖ, §. 164, vgl. 182, ein Gebrauch, der für die Unächtheit dieser Stücke sprechen könnte, wenn nicht in den Worten des Dem. selbst §. 71 stände πόλεις Ἑλληνίδας ἃς μὲν (vier codd. τὰς μὲν) ἀναιρῶν, εἰς ἃς (nur 1 ms. hat noch dazu als Correctur τὰς) δὲ τοὺς φυγάδας κατάγων.
Von einzelnen Casus merke man 1) den gen., der sowohl vom Orte gebraucht wird (s. unten οὗ), als von der Zeit, ἐξ οὗ, seitdem, Il. 1, 6 Od. 2, 90. 8, 539 u. sonst, wie Soph. O. R. 1201 Trach. 38; ἀφ' οὗ γὰρ κεῖϑεν ἦλϑεν, O. R. 758; Ant. 558; auch allein, οὗ, als ἔστιν οὗ, zuweilen, dann u. wann, vgl. ἐν ᾡ, während, indem, Trach. 925. – 2) einen dat. ᾗ s. oben besonders. – 3) ὅ, acc. sing. neutr. für διό, διότι, vgl. die Beispiele unter c).
Von Verbindungen mit Partikeln sind zu beachten: 1) ὅς γε, der ja, wie quippe qui, einen Grund angebend, ἔστι τ', ὦ τέκνον, ϑέμις, ὅς γ' ἡλίου τάδ' εἰςορᾶν ἐμοὶ φάος μόνος ἔδωκας, Soph. Phil. 659, wo wir übersetzen »denn du hast mir ja gegeben«; vgl. 1348. 1372 El. 899. – 2) ὅςπερ, welcher nämlich, doch, ja, qui quidem, οὐδὲ γὰρ οὐδὲ βίη Ἡρακλῆος φύγε Κῆρα, ὅςπερ φίλτατος ἔσκε Διΐ, Il. 18, 117, der doch dem Zeus der liebste war, vgl. ib. 363; so oft, bes. nach vorangegangenem οὐδέ, 16, 209 u. sonst; ἀλλ' οἵπερ πρότεροι ὑπὲρ ὅρκια δηλήσαντο, τῶν ἤτοι αὐτῶν τέρενα χρόα γῦπες ἔδονται, 4, 235, einen Grund, den jeder zugeben muß, angebend, da sie ja zuerst den Eid brachen, werden die Geier sie fressen; wenn auch diese Beziehung oft wenig hervortritt, so liegt doch immer ein innerer näherer Zusammenhang zwischen dem Relativsatze u. dem Hauptsatze darin, als in dem einfachen Relativum, χάρις δ' ἅπερ ἅπαντα τεύχει τὰ μείλιχα ϑνητοῖς, die ja den Sterblichen alles Erfreuliche bereitet, Pind. Ol. 1, 30; πᾶν ὅπερ προςχρῄζετε, πεύσεσϑε, Alles, was ihr nämlich wünscht, werdet ihr erfahren, Aesch. Prom. 644; φἑρουσ' ἅπερ νεκροῖσι μειλικτήρια, Pers. 602, öfter; παρ' οὗπερ ἔλαβον τάδε τὰ τόξ' αὖϑις πάλιν δοῦναι, Soph. Phil. 598; ταῦϑ' ἅπερ παϑεῖν με δεῖ, 1383, u. sonst; auch daß der Relativsatz durchaus in gleichem Umfange gelte, wie der Hauptsatz, da auch, wie auch, wird dadurch oft ausgedrückt (vgl. πέρ) auch in Prosa sehr gewöhnlich; dah. ἅπερ adoerbial wie ὥςπερ, κλαγγαίνεις δ' ἅπερ κύων, Aesch. Eum. 630; ἅπερ εὔπτερον ὄρνιν, Soph. O. R. 176; ᾗπερ δὴ φρονέω, Il. 9, 310; ᾗπερ λέγεται, wie es auch gesagt wird, Plat. Prot. 322 a; ἀφ' οὗπερ, seitdem ja, Aesch. Pers. 173; ὡυτὸς ὅςπερ ἐπ' Ἀρτεμισίῳ, Her. 8, 42. – Auch die Attraction tritt dabei ein, εἰς ὄψιν ἥκεις ὧνπερ ἐξηύχου πάλαι, Aesch. Ch. 213. – Hom. hat auch ὅπερ für das masc., ὅπερ σέο πολλὸν ἀμείνων, Il. 7, 114. 21, 107 u. sonst, wie Hes. Th. 864; – ὅςπερ οὖν, welcher auch immer, Sp. – Die Vrbdg ὁνδηποτοῦν verwirft Phryn., vgl. aber Lob. Phryn. 373, der Beispiele aus Sp. beibringt. – 3) ὅςτε (vgl. τέ), bei Hom. sehr gewöhnlich, ohne daß eine besondere Bedeutung von τέ zu erkennen ist, welches nur den Relativsatz enger mit dem Hauptsatze verbindet oder das (ursprünglich demonstrative) ὅς erst zum Relativum macht, Ἄρης, ὅςτ' εἶσιν πόλεμόνδε μετ' ἀνέρας, οὕςτε Κρονίων ξυνέηκε μάχεσϑαι, Il. 7, 209. Ursprünglich lag in der einfachen Sprache Homers die Nothwendigkeit, solche Sätze durch τε zu verknüpfen, die etwa so aufgefaßt wurden: »und der zieht in den Krieg zu den Männern, und die trieb Kronion an zu kämpfen«, eine Verknüpfung, die, nachdem die Bdtg des Relativs sich bestimmt ausgebildet hat, überflüssig erscheint; doch finden sich noch Beispiele bei Pind., wie ὅντε N. 10, 47, ἅτε P. 11, 59 u. öfter, u. bei den Tragg., μέμνησϑ' ἅτ' ἐγὼ προλέγω Aesch. Prom. 1073, Ἐρινύες, αἵτ' Οἰδιπόδα γένος ὠλέσατε Spt. 1047, öfter; ἐξ οὗτε, seitdem, Pers. 748; auch mit ἄν u. dem conj., wie das einfache ὅς, Spt. 682; Νιόβα, σὲ δ' ἔγωγε νέμω ϑεόν, ἅτ' ἐν τάφῳ πετραίῳ δακρύεις, Soph. El. 148. – Zuweilen liegt darin der Ausdruck einer gewissen Unbestimmtheit oder Allgemeinheit, ἔσϑιε νῦν, ὦ ξεῖνε, τάτε δμώεσσι πάρεστιν, Od. 14, 80, was sie freilich nur haben; Theocr. 22, 54, χαῖρε ξεῖνε, ὅςτ' ἐσσί, wer du auch sein magst, – Hom. hat im masc. ὅτε, Il. 16, 54, was besser mit der Diastole ὅ, τε zu schreiben. – Das adverbiale ἅτε s. oben besonders. – Zu unterscheiden davon ist ὅς τε, welches getrennt zu schreiben ist, u. wo τε seine verbindende Bdtg noch deutlich hat, γνώσῃ ἔπειϑ', ὅς ϑ' ἡγεμόνων κακός, ὅς τέ νυ λαῶν, Il. 2, 365; ὅς τ' ἔξοχος, ὅς τε μεσήεις, ὅς τε χερειότερος, 12, 269, u. sonst.
-
16 οὖλος
οὖλος, 1) altepisch u. ion. = ὅλος, ganz, völlig, denn so ist wohl Od. 17, 343, ἄρτον τ' οὖλον ἑλών zu nehmen, da eine reichliche Gabe, wie das Folgende zeigt, angedeutet werden soll, u; 24, 118, μηνὶ δ' ἄρ' οὔλῳ πάντα περήσαμεν εὐρέα πόντον, einen ganzen Monat; κᾶλα οὖλα, H. h. Merc. 113; σπιϑαμῆς οὔλης, Leon. Tar. 20 (VI, 286); dah. auch = unversehrt, heil (vgl. οὐλή u. οὐλοκάρηνα, nach dem unter 3 angeführten Schol. zu Od. 4, 50). – Auch dor. οὔλως, wie ὅλως, überhaupt, πατέρι καὶ ματέρι καὶ προπάτορι καὶ οὔλως τοῖς ὁμοιορύσμοις, Pempel. bei Stob. Flor. 79, 52. – Uebertr., von ganzer, ungetheilter Kraft, tüchtig, handgreiflich ( solidus kommt von diesem ὅλος, οὖλος her); so erkl. man Il. 2, 6. 8 οὖλος Ὄνειρος, der handgreifliche, leibhafte Traumgott selbst, im Ggstz gegen die körperlosen, nichtigen Traumbilder, Träume, die er sendet; die andere Erklärung »verderblich« paßt nicht recht, da der Gott selbst so angeredet wird, u., wie Passow bemerkt, »der Traumgott nicht schlechtweg verderblich heißen konnte, weil ja auch heilsame, wahrhaft Trost und Rath gebende Traumgesichte von ihm kamen«. – So ist auch wohl οὖλον κεκλήγοντες, Il. 17, 756. 759, zu erklären, was von dem Geschrei einer Schaar Dohlen u. Staare gesagt u. auf das Geschrei der fliehenden Griechen übertragen ist; Buttm. Lexil. I p. 185 ff. erkl. es arg, entsetzlich, u. leitet es von ὄλλυμι, wie οὐλόμενος u. ὀλοός her (vgl. nachher); Schol. erkl. ὀξύ, πυκνόν, ein helles, starkes, also tüchtiges Geschrei, wie es unzweifelhaft die Alexandriner aufgefaßt haben, wie Callim. Dian. 247, οὖλα κατακροταλίζειν, u. Antp. Sid. 73 (VII, 27), von einem Einzigen, οὖλον ἀείδειν, kräftig, laut singen; u. auf Anderes übertr., οὖλα δὲ Κούρητες – ὠρχήσαντο, Callim. Iov. 52, nicht von den krausen Windungen des Tanzes, sondern »tüchtig tanzen«, wie Call. ep. 31 ( App. 45) οὖλος ἐρέσσων. In der homer. Stelle mag freilich auch an εἴλω, zusammendrängen, zu denken sein, vgl. οὖλος u. unter 3); Plut. garrul. 17 vbdt οὖλα καὶ πυκνὰ καὶ συνεστραμμένα φϑεγγόμενοι. – 2) auch Ares, Il. 5, 461. 717, u. Achilles, 21, 536, heißen οὖλος, was ein Schol. zur letzten Stelle ὀλοϑρευτικός erklärt u. aus Callim. in derselben Verbindung anführt, Apoll. L. H. ὀλέϑριος, also verderblich, Verderben, Unheil bringend, von ὄλλυμι, wie οὐλόμενος, vgl. Buttm. a. a. O. Man könnte mit anderen Erklärern auch hier die erste Bdtg »tüchtig«, »gewaltig«, »kräftig« wiederfinden, vgl. aber οὔλιος u. ὀλοόφρων. – 3) von εἴλω, zusammengedrängt, od. auch mit der ersten Bedeutung zusammenhangend, dicht, fest, wie Hom. Il. 16, 224. 24, 646 Od. 4, 50. 299. 7, 338. 10, 451. 17, 89. 19, 225, χλαῖναι, τάπητες, also von seinen, dichten Wollarbeiten, vgl. Il. 10, 134, χλαῖναν διπλῆν, οὔλη δ' ἐπενήνοϑε λάχνη, dichte Wolle war darauf; die alten Erkl. geben das Wort dem Sinne nach u. um die Abstammung unbekümmert, durch μαλακός wieder, Schol. zu Il. 16, 224, εὐείλητος διὰ μαλακότητα; Schol. Od. 4, 50 schwankt zwischen ἁπαλάς, κεκροκισμένας ἢ τριχωτάς, wollig, flockig, u. καινουργίδας (wie mit Buttmann zu lesen scheint), ἀπὸ τοῦ οὖλον, τὸ σῶον καὶ ὑγιές; ibd. 299 kommt gar noch die auf das einfache ὅλος zurückgehende Erklärung τελείας καὶ ἀνδρομήκεις, wie auch 19, 225 πορφυρέην οὔλην Mehrere für gleichbedeutend mit ὁλοπόρφυρον erklärten; χλανίδες δ' οὖλαι, Hermipp. bei Ath. XV, 668 a. Damit hängt zusammen οὖλαι κόμαι, dichtes Haupthaar, Od. 6, 231. 23, 158; weil aber dichtes Haar gewöhnlich kraus ist, so erklärt man es geradezu für »krausgelockt«, worauf auch die Vergleichung dieses Haares mit ὑακίνϑινον ἄνϑος zu gehen scheint, u. womit die starken Locken der antiken Odysseusköpfe zusammenstimmen; die Ableitung von εἰλέω, zusammengedreht ( Schol. 6, 231 sagt δηλοῖ καὶ τὴν τῶν τριχῶν διαστροφήν), fährt auch auf diese Erklärung, die auf die Wolle u. Teppiche, die kraus, flockig, flauschig sind, ebenfalls paßt, vgl. Buttmann a. a. O. u. II p. 159. Bei Her. 7, 70 bezeichnet überdies οὐλότατον τρίχωμα das wollig krause Haar der Neger (vgl. οὐλοκάρηνος, οὐλόϑριξ). – Hippocr. vrbdt ἔριον οὖλον, wie οὖλα ἔρια Ar. Ran. 1065; sp. D., βοστρύχια οὖλα, Antiphil. (XI, 66); βόστρυχοι βρύων οὐλότεροι, Alciphr. 3, 1; vgl. σελίνων οὐλοτέρη Philodem. 10 (V, 121); Stesichor. sagt ἴων οὖλαι κορωνίδες, dicht gewundene Veilchenkränze. Immer scheint aber das Dichte des Haares der Hauptbegriff, dah. ist die Deutung der oben angeführten Stelle des Callim. οὖλα ὠρχήσαντο von künstlichen, krausen Tanzwindungen unrichtig. – Dunkel ist οὖλος Ἔρως, Mosch. ep. (Plan. 200), wo man δοῠλος hat ändern wollen, aber vielleicht die so. häufige Erklärung der Alten μαλακός anzuwenden ist. – Bei Plut. de prim. frigid. 21, οἱ δὲ ψυχροτέρου ποτοῦ δεόμενοι, χάλικας ἐμβάλλουσιν εἰς τὸ ὕδωρ· γίνεται γὰρ οὐλότερον καὶ στομοῦται, ist es wohl nicht »gesunder«, sondern »frischer«, »kräftiger«.
-
17 ancient
1) ( of long ago) alt;since \ancient times von alters her ( geh)2) ( of antiquity) antik;\ancient history Alte Geschichte;\ancient Rome das antike [o alte] Rom;in \ancient times in der Antike, im Altertum;the \ancient world die [Welt der] AntikePHRASES:1) ( people)the \ancients pl die Alten pl (die [alten] Römer und Griechen); -
18 κακός
κακός, ή, όν, schlecht, im Allgem. Ggstz zu ἀγαϑός, was zu vergleichen; – 1) von Zuständen lebendiger Wesen und lebloser Dinge, schlecht in seiner Art, untauglich, nicht so, wie es seiner Natur od. Bestimmung nach sein könnte oder sollte, κακὰ εἵματα, Hom., von Personen = untüchtig zu einem Geschäft, nichtsnutzig, νομῆες Od. 17, 246; κακὸς δ' αἰδοῖος ἀλήτης, der verschämte Bettler versteht sein Gewerbe schlecht, ist ein schlechter Landstreicher, 17, 578; so ἰατρός Aesch. Prom. 471, ποιμήν Ag. 643; ναύτης, κυβερνήτης, Eur. Andr. 458 Suppl. 880; μάγειρος Plat. Phaedr. 265 e; nähere Bestimmungen werden im acc. hinzugesetzt, πάντα γὰρ οὐ κακός εἰμι, μετ' ἀνδράσιν ὅσσοι ἄεϑλοι Od. 8, 214; εἰ μὴ 'γὼ κακὸς γνώμην ἔφυν, d. i. wenn ich richtig urtheile, Soph. Phil. 898; κακοὺς πᾶσαν κακίαν Plat. Rep. VI, 490 d; auch dat., κακοὶ γνώμαισιν Soph. Ai. 493, unverständige; mit Präposit., κακὸς περὶ τὰ χρήματα Plat. Clitoph. 407 b; κακὸς εἰς φίλους Eur. Or. 424 Med. 84, wofür Or. 738 φίλοις steht; mit dem inf., κακὸς μανϑάνειν Soph. O. R. 545; κακὸς μένειν δόρυ Eur. Heracl. 744; ὑπουργεῖν, untüchtig zu dienen, Ar. Pax 422. – Bes. a) von Männern u. Kriegern = verzagt, muthlos, untauglich zum Kriege, feig, Il. 13, 279, Ggstz ἀγαϑός, ibd. 284, wie ἐσϑλός, 2, 365 u. öfter; καὶ ἄναλκις 8, 153 Od. 3, 375; κακὸς πρὸς αἰχμήν Soph. Phil. 1290; κακὸς καὶ ἄϑυμος Her. 7, 11, vgl. 104. 8, 68; καὶ δειλός Plat. Menex. 246 e; οἱ δειλοὶ καὶ ἄφρονες κακοί Gorg. 498 c; Xen. An. 1, 9, 15 u. öfter; οὐδ' ἑνὶ ἐπιτρέψονται κακῷ εἶναι 3, 2, 31, seine Schuldigkeit im Kriege nicht zu thun. – b) von schlechter Herkunft od. Geburt, niedrig, gemein, arm (vgl. den Ggstz ἀγαϑός); so Od. 6, 187 ἐπεὶ οὔτε κακῷ οὔτ' ἄφρονι φωτὶ ἔοικας, Ζεὺς δ' αὐτὸς νέμει ὄλβον; 4, 64 ἀνδρῶν γένος ἐστὲ διοτρεφέων βασιλήων· ἐπεὶ οὔ κε κακοὶ τοιούςδε τέκοιεν; Soph. οὐδ' ἐὰν τρίτης ἐγὼ μητρὸς φανῶ τρίδουλος, ἐκφανεῖ κακή O. R. 1063, du wirst doch nicht gering, aus niederm Stande erscheinen. So auch von Kleidern, κακὰ εἵματα, ärmliche Kleider, Od. 11, 190 u. öfter. – c) von dem Aeußern, häßlich; εἶδος μὲν ἔην κακός, ἀλλὰ ποδώκης Il. 10, 316, wo Eust. δύςμορφος erkl., nach der Ansicht der alten Griechen, welche vornehme Geburt, körperliche Wohlgestalt u. kriegerischen Muth als nothwendig vereinigt betrachten; Paus. 8, 49, 3 τὸ δὲ εἶδος ἦν τοῦ προςώπου κακός. – d) daran reiht sich dann die in der weitern Entwickelung der Begriffe immer herrschender werdende Bdtg des sittlich Schlechten, Bösen, bes. niederträchtig, nichtswürdig u. boshaft; einzeln schon bei Hom., ἐν νόστῳ ἀπόλοντο κακῆς ἰότητι γυναικός Od. 11, 383; πῆμα κακὸς γείτων, ὅσσον τ' ἀγαϑὸς μέγ' ὄνειαρ Hes. O. 344; Ggstz ὁ χρηστός, Soph. Ant. 516 u. gew. in Prosa; κακὸς πρός τινα, schlecht gesinnt gegen, Thuc. 1, 86. – 2) von Sachen, unglücklich, schlimm, verderblich, was den Menschen Unglück bringt. So geläufig bei Hom. μοῖρα, αἶσα, κῆρες, μόρος, οἶτος, πῆμα, κήδεα, ϑάνατος, νόσος, ἕλκος u. ä.; auch χόλος, ἔρις u. ä., πόλεμος, κυδοιμός, πόνος, φύζα, auch ἄνεμος, ϑύελλα. So auch Tragg., κακὸς δαίμων Aesch. Pers. 346, μόρος 361, ἄλγη 831, τύχη, böses Geschick, Unglück, Ag. 1203; Soph. Ai. 316 u. öfter; ἄτη 123; von üblem Ruf, δόξα, Eur. Herc. Fur. 292; φάτις, φήμη, Soph. Ai. 186 Eur. Hel. 621; λόγοι, Schmähreden, Soph. Ant. 259; ῥήματα Ai. 239; ἔπη 1302; anders ἄγγελος κακῶν ἐπῶν Ant. 274; vgl. Il. 17, 701 κακὸν ἔπος ἀγγελέοντα, üble Botschaft bringend; von übler Vorbedeutung, ὄρνις Eur. Hel. 1057; ὁδὸς δύςποτμος καὶ κακή Soph. O. C. 1435; Odyss. 20, 87 αὐτὰρ ἐμοὶ καὶ ὀνείρατ' ἐπέσσευεν κακὰ δαίμων, unselige Träume; τάδε γ' ὧδε ϑεοὶ κακὰ τεκμήραντο Iliad. 6, 349. – Substantivisch, τὸ κακόν, Uebel, Unglück, Verderben, bei Hom. oft, δίδου δ' ἀγαϑόν τε κακόν τε Od. 8, 63, μέγα γὰρ κακὸν ἐγγύϑεν ἦεν 9, 423, ἀϑάνατον κακόν 12, 118, μὴ πού τι κακὸν πάσχωσιν ὀπίσσω Od. 2, 179, κακὰ πολλὰ μογήσας u. ä., wohin auch κακὰ μήδεσϑαί τινι, μητιάαν, ῥάπτειν gehören, wie die bei den Attikern so geläufigen Vrbdgn κακὸν ποιεῖν, ἐργάζεσϑαί τινα u. ä., Einem Böses anthun, die alle bei den Verbis angeführt sind; ἄμαχον κακόν Pind. P. 2, 76; ἦρξε τοῦ παντὸς κακοῦ Aesch. Pers. 427; ἄφερτον κακόν Ag. 1073; ἀτηρόν, ἀμήχανον, Eur. Med. 447 Andr. 353; οὐδ' εἴκεις κακοῖς, du weichst nicht dem Unglück, Aesch. Prom. 320; ἀναφυγαὶ κακῶν Ch. 931; ἀναρχίας μεῖζον οὐκ ἔστιν κακόν Soph. Ant. 668; εἰς κακὸν τοὺς φίλους ἄγειν 434; in Prosa, ἐκ κακῶν μεγάλων πεφευγότες Her. 1, 65, vgl. 3, 53; Thuc. 5, 65; ὑπὸ τοῦ κακοῦ νικώμενοι 2, 51; Pol. 5, 11, 1; ὁ τὰ κακὰ ἔχων, der Unglückliche, Plat. Legg. V, 731 d; ἀπαλλαγὴ εἴη κακῶν Rep. X, 610 d; bei Plat. auch im sittlichen Sinne das Böse, Laster, Bosheit; τὰ κακά, Feigheit, Xen. An. 3, 1, 25. – Adv. κακῶς, von Hom. an in denselben Verbdgn wie das adj., Ggstz εὖ, z. B. ἢ εὖ ἠὲ κακῶς νοστήσομεν, unglücklich, Il. 2, 253; κακῶς πράσσειν, Tragg. u. in Prosa, in übler Lage sein, Unglück haben, s. πράσσω; κακῶς κακῶς Ag. 901 Soph. El. 337; κακῶς δρᾶν, ποιεῖν τινα, Einen schlecht behandeln, mißhandeln, kränken, Tragg. u. in Prosa, κακῶς ποιεῖν τι, beschädigen, verletzen, verderben, κακῶς λέγειν τινά, s. die Verba; κακῶς ζῆν, Plat. Gorg. 512 b, u. sonst in Prosa. – Comparat. κακώτερος, Hom., z. B. πλαγκτοσύνης δ' οὐκ ἔστι κακώτερον ἄλλο βροτοῖσιν, es giebt kein größeres Unglück für die Menschen, Od. 15, 342, u. einzeln bei sp. D., ἄνδρ' ἀγαϑὸν γεγαῶτα κακωτέρῳ ἀνέρι εἶξαι Ap. Rh. 3, 421; Theocr. 27, 21; in Prosa erst spät, wie Alciphr. 3, 62. – Gew. compar. κακίων, κάκιον, u. superl. κάκιστος, schon Hom., εἰ κακίων σέϑεν ἔλϑοι Od. 14, 56; κάκιστ' ἀνδρῶν Soph. Phil. 962, μόρος κάκιστος Ant. 485, u. sonst bei den Tragg., wie in Prosa, ὅστις ἐμοῦ κάκιον ἐπαιδεύϑη Plat. Menex. 236 a, τὸν ἄριστον καὶ τὸν κάκι-στον ἄνδρα Rep. VIII, 544 a; – κακῑότερος hat Strat. 6 (XII, 7) gebildet. – Der Bdtg nach wird auch χείρων, χείριστος u. ἥσσων, ἥκιστος als compar. u. superl. zu κακός gebraucht, die man vgl. – Zu bemerken ist noch die häufige Verbindung des adj. u. adv., κακὸν κακῶς νιν ἐκτρῖψαι βίον Soph. O. R. 248, κακοὺς κακῶς φϑείρειαν Ai. 1370, vgl. Eur. Cycl. 268 Ar. Equ. 2. 189. 190; ἀπό σ' ὀλῶ κακὸν κακῶς Plut. 65, vgl. 418. 879. – In den Zusammensetzungen bezeichnet es zuweilen einen Fehler in dem Zuviel einer Eigenschaft, so daß es für ἄγαν zu stehen scheint, gew. aber stimmt es in der Bdtg mit δυς-überein u. drückt das Schlechte, Ueble, Unglückliche aus; oft deutet es auch nur an, daß die Sache in zu geringem Maaße vorhanden sei.
-
19 Sitte
Sitte, I) Gebrauch, Gewohnheit, Art u. Weise: mos (als schicklich angenommener Gebrauch). – consuetudo (Gewohnheit, allgemeiner Gebrauch); verb. mos atque consuetudo. – institutum (allgemein geltende Einrichtung). – ritus;die äußere Form). – caerimonia (die bei einer heiligen Handlung beobachtete äußere Form, ein religiöser Gebrauch). – es ist S., mos est od. moris est mit folg. ut u. Konj. od. mit folg. Infin. od. Akk. u. Infin.; mos est auch m. folg. Genet. Gerundii: es ist eine alte S., a maioribus traditus est mos; a maioribus institutum est: es ist S. bei den Griechen, daß sie etc., est moris Graecorum, ut etc.: es ist so S., daß etc., est hoc in more positum, ut etc.: es ist dies so meine S., sic meus [2138] est mos: bei ihnen ist das so S., ita illis mos est: die S. bringt es so mit sich, consuetudo ita fert. – gegendie S., contra morem: nach der S., der (gewöhnlichen) S. gemäß, ex more; ex instituto; rite: nach der S. der Römer, more Romanorum: nach alter, hergebrachter S., recepto inter veteres more; vetere consuetudine; more oder more institutoque maiorum. – S. werden, in morem venire: bei den Römern Sitte werden, in Romanos mores transire: dieses wurde allgemein S., hoc vulgo facere coeperunt: dieselbe S. befolgen, eodem instituto uti: eine neue S. einführen, novum morem inducere: eine S. wieder einführen, intermissum morem reducere: eine alte S. wieder einführen, antiquum morem referre: fremde Sitten annehmen, peregrinos ritus asciscere: bei uns zur S. machen, in nostros mores inducere: durch die S. geheiligt, sollemnis. – II) Betragen oder Verhalten im geselligen Leben, gew. im Plur. die Sitten: mores. – gute Sitten, boni mores: ein Mann von guten Sitten, homo bene moratus: jmds. Sitten annehmen, alcis mores induere od. imitari; in alcis mores abire (z.B. in avi mores): formare se in alcis mores (sich nach jmds. Sitten bilden): fremde Sitten annehmen, peregrinos mores induere; peregrinis moribus se oblinere (als Tadel): orientalische Sitten annehmen, Asiae moribus se permittere: die alten (üblen) Sitten wieder annehmen, ad se atque suos mores redire.
-
20 antiquity
1) (ancientness) Alter, das* * *[æn'tikwəti]1) (ancient times, especially those of the ancient Greeks and Romans: the gods and heroes of antiquity.) das Altertum2) (great age: a statue of great antiquity.) das Alter3) ((plural antiquities) something remaining from ancient times (eg a statue, a vase): Roman antiquities.) die Altertümer* * *an·tiq·uity[ænˈtɪkwəti, AM -t̬i]nto be of great \antiquity sehr alt sein3. (relics)* * *[n'tIkwItɪ]n1) (= ancient times) das Altertum; (= Roman, Greek antiquity) die Antikein antiquity — im Altertum/in der Antike
2) (= great age) großes Alter3) pl (= old things) Altertümer pl* * *antiquity [ænˈtıkwətı] s1. das Altertum n:in antiquity im Altertum2. a) die Alten pl (besonders Griechen und Römer)b) die Antike3. pl Altertümer pl4. Alter n:of great antiquity uralt* * *noun, no pl.1) (ancientness) Alter, das* * *n.Altertum -¨er n.Vorzeit -en f.
- 1
- 2
См. также в других словарях:
Die Medizin des Altertums — Die Geschichte der Medizin im Altertum kann unterteilt werden in Ägyptische Medizin, Medizin des Zweistromlandes, die Medizin des Judentums, und die Medizin im Antiken Griechenland und im Römischen Reich. Die Medizin des Antiken Griechenlandes… … Deutsch Wikipedia
Griechen in Deutschland — Die Griechen in Deutschland sind nach Türken, Italienern und Polen die viertgrößte Zuwanderergruppe der Bundesrepublik Deutschland. 303.761 Einwohner Deutschlands hatten Ende 2006 die griechische Staatsbürgerschaft.[1] Die Zahl der Personen mit… … Deutsch Wikipedia
Die Troerinnen — ist der Titel einer Tragödie des Euripides, die vermutlich im März 415 v. Chr. anlässlich der Großen Dionysien aufgeführt wurde. Sie gehörte zur Trilogie Alexandros Palamedes Troerinnen, die durch das Satyrspiel Sisyphos ergänzt wurde.… … Deutsch Wikipedia
Griechen — Griechen, 1) zusammenfassende Bezeichnung für die seit dem Anfang des 2. Jahrtausend v. Chr. in Griechenland eingewanderten indogermanischen Stämme, die sich dort mit der nichtindogermanischen Vorbevölkerung (Karer, Leleger, Pelasger)… … Universal-Lexikon
Die Werthlosigkeit der Jurisprudenz als Wissenschaft — ist der Titel eines Vortrages, den Julius von Kirchmann, Erster Staatsanwalt in Berlin, im Jahr 1847 in der Juristischen Gesellschaft zu Berlin hielt. Nach endlosen Streitereien wurde er 19 Jahre später seines Amtes enthoben und wandte sich der… … Deutsch Wikipedia
Die Wertlosigkeit der Jurisprudenz als Wissenschaft — Die Werthlosigkeit der Jurisprudenz als Wissenschaft ist der Titel eines Vortrages, den Julius von Kirchmann, Richter am Kammergericht, im Jahr 1847 in der Juristischen Gesellschaft zu Berlin hielt. Nach endlosen Streitereien wurde er 19 Jahre… … Deutsch Wikipedia
Griechen — Homer Alexander der Große … Deutsch Wikipedia
Griechen (Antike) — Homer Archimedes … Deutsch Wikipedia
Bezeichnungen für die Griechen — Seit dem 8. Jh. v. Chr. entstanden in Magna Graecia zahlreiche griechische Städte. Durch den Kontakt der Italiker mit diesen Siedlern, vermutlich Hellenen aus Graea, den Graeci, etablierte sich im Westen die Bezeichnung Griechen. Die… … Deutsch Wikipedia
Perserreich: Die erste Weltmacht — Am dritten Tag des Monats Arahsamna in seinem siebzehnten Regierungsjahr ist Kyros II., den die Griechen dann den Großen nannten, der König der Perser, unter dem Jubel der Bevölkerung als Sieger über Nabonid, den Herrscher des Neubabylonischen… … Universal-Lexikon
Griechen und Makedonen — Die Entwicklung in Griechenland nach der bedingungslosen Kapitulation Athens war zunächst nur düster. Grauenvoll war das gegenseitige Abschlachten im Krieg gewesen; für Athen können wir sagen, dass sich seine Bevölkerungszahl dramatisch gesenkt … Universal-Lexikon